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Begierde: Never fuck the company (Teil 1)
Datum: 01.11.2020, Kategorien: Verführung Autor: Black Denim
... bekommt ihren Feinschliff und ich fühle mich gut vorbereitet für morgen. Aber für heute ist es damit auch wirklich genug. Als ich auf die Uhr sehe ist es kurz vor acht. Es ist schon lange dunkel. Das mag ich am Winter überhaupt nicht. Du gehst im Dunklen aus dem Haus. Und wenn du die Arbeit beendet hast, ist es schon wieder stockdunkel. Wenn du Pech hast, verbringst du den ganzen Tag in irgendeinem Raum und siehst noch nichtmal Tageslicht. Kein Wunder, dass die Suizidraten im Winter höher sind. Ich habe zum Glück einen Schreibtisch am Fenster. Im Großraumbüro ist das nicht selbstverständlich. Als Externer hast du keinen Anspruch auf einen festen Arbeitsplatz. Du musst einen nehmen, der gerade frei ist. Jeden Tag aufs Neue beginnt das Rattenrennen. Ich habe es da etwas besser. Jan und Alex haben darauf bestanden, dass ich einen festen Platz bekomme wie ein Mitarbeiter. Dafür bin ich Ihnen wirklich dankbar. Das Büro ist schon leer. Nur die Putzfrau wuselt am anderen Ende des Raumes durch die Ecken. Noch schnell ein paar Ausdrucke anfertigen. Ist ja morgen eine Topmanagementrunde. Da mag man es "haptisch" und freut sich jedes Mal aufs Neue, wie man mit viel sinnlos verschwendetem Papier die eigene Rückständigkeit feiert. Ihre iPads tragen die Herren (ja, es sind nur Herren) anscheinend nur zum Posieren herum, um modern zu wirken. Was andererseits auch irgendwie logisch ist, da die Geräte alle privat gekauft sind. Die Bank stellt solch einen "Spielkram" nicht zur Verfügung; ...
... schließlich arbeiten wir hier seriös! Deshalb dürfen diese Geräte nicht ins bankinterne Netz und sind damit eigentlich wertlos. Aber gut, um wichtig zu erscheinen. Natürlich ist das Papierfach im Drucker genau jetzt leer. Murphys Gesetz. Also auf die Knie und ein neues Paket aus dem untersten Schrankfach holen. "So spät noch im Büro?" Ich traue meinen Ohren nicht. Sie ist auch noch da. "Was machst Du denn noch hier? Hast Du auch kein Leben?" grinse ich sie von unten an. Eine wirklich hübsche Perspektive ist das von hier unten. "Ich habe gesehen, dass Du auch noch da bist. Und da dachte ich, ich zeige mich ein bisschen solidarisch." Ich richte mich langsam auf. Jetzt stehe ich ganz dicht bei ihr. Sie weicht nicht zurück. Sie ist schätzungsweise etwa 1,70 und damit 17 cm kleiner als ich. Meine Lippen sind auf Höhe ihrer Stirn. Ihr Parfum ist atemberaubend. "Hast Du noch viel zu tun?" blinzelt sie mich an. "Nein, ich muss nur noch auf die letzten Seiten hier warten. Dann bin ich durch. Und außerdem habe ich jetzt wirklich Hunger. Hey, magst Du Thai-Küche? Ich lad' Dich ein." "Wenn Du so fragst... ich würde mich nicht wehren." "Na dann - in 10 Minuten am Aufzug?" Einen Tisch im Toh-Thong bekomme ich um die Zeit problemlos. Montags ist das immer recht einfach. Das Toh-Thong ist nur ein paar Schritte entfernt. Das Lokal ist nicht wirklich gemütlich, eher eine Art Studenten-Style. Aber das grüne Curry dort ist einfach unglaublich. Sie wartet nicht am Aufzug, sondern holt mich ...