1. Fräulein Svenja und Miss Elaine 03


    Datum: 27.03.2019, Kategorien: BDSM Autor: byNaSchmi

    Svenja saß vor ihrem Laptop.
    
    Auf dem Bildschirm flimmerte ein lesbischer Porno. Zwei Frauen küssten sich leidenschaftlich. Doch Svenjas Gedanken waren nicht bei dem Video.
    
    Sie war hin und her gerissen. Sie war nicht lesbisch. Sie wurde von Frauen eigentlich nicht angezogen. Sie sah sie sich aber gerne an. Sie fand sie schön. Sie waren definitiv schöner als Männer. Aber sexuell hatte sie sich noch keine großen Gedanken gemacht. Svenja zogen Männer einfach mehr an. Damit war eigentlich alles gesagt und Svenja hätte diese Andeutung Lisas einfach vergessen können.
    
    Aber so einfach war es nicht. Da war etwas, was sie nicht so einfach von sich weisen konnte. Sie war plötzlich gewollt und begehrt. In der Vergangenheit hatten die Leute nicht Schlange gestanden, um mit ihr zusammen zu sein. Nicht, dass sie unattraktiv war oder ein Problem damit hatte. Aber sie war plötzlich so begehrt! Das war nett, und man warf das nicht so einfach weg.
    
    Es war außerdem keine gute Idee, etwas mit einer Kollegin anzufangen. Damit wäre das Thema eigentlich durch gewesen. Aber scheinbar eben doch nicht.
    
    Auf ihrem Bildschirm kniete eine Frau zwischen den Schenkeln der anderen und leckte sie. Es sah scharf aus, es machte Svenja sogar an, aber sie konnte sich weder vorstellen, zwischen den Schenkeln einer Frau zu liegen, noch dass eine zwischen ihren lag.
    
    Aber das Thema war für sie eben immer noch nicht durch.
    
    Svenja hatte nicht auf Lisas Anspielung geantwortet. Sie hatte das „Miss ...
    ... Elaine" so stehen gelassen, hatte es überhört. So schnell hatte sie nicht reagieren können.
    
    Der Ball lag aber nun bei ihr. Sie musste etwas tun, wenn sie wollte, dass es weiterging. Aber bevor Svenja sich mit der Frage beschäftigen konnte, wie sie Lisa auf Elaine ansprach, musste sie sich entscheiden, ob sie das überhaupt wollte.
    
    Einige Tage vergingen, bevor Svenja kurz vor Feierabend zu Lisa ging.
    
    Diese saß an ihrem Schreibtisch und machte irgendeine stumpfe Arbeit. Ihr Smartphone lag neben ihr, was der Chef total verboten hatte. Aber der war in einem schrecklich wichtigen Meeting.
    
    Lisa sah gelangweilt von ihrer Arbeit hoch, als sie Svenja wahrnahm.
    
    Svenja fühlte gleichzeitig Mitleid dafür, dass Lisa sich so an ihrer Arbeit quälte, und zugleich Verärgerung, dass sie daran nichts änderte, sich keinen anderen, spannenderen Job suchte. Aber das war nicht der Grund für das Gespräch.
    
    „Du hast Elaine erwähnt", begann Svenja.
    
    Sie glaubte plötzlich Leben und einen Glanz in Lisas Augen zu erkennen. Aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein und Lisa war vorsichtig und nickte nur.
    
    „Vielleicht möchte sie dich kennenlernen."
    
    Der Satz war blöd, aber es war das Beste, was ihr eingefallen war. Svenja hatte sich nicht so viele Gedanken gemacht. Eigentlich hatte sie nur die Lage testen wollen.
    
    „Das fände ich gut." Lisa klang vorsichtig. „Und wie könnte das laufen?"
    
    „Eins ist ziemlich ausgeschlossen. Elaine will keinen Schweinkram veranstalten. Nichts ...
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