1. Fräulein Svenja und Miss Elaine 03


    Datum: 27.03.2019, Kategorien: BDSM Autor: byNaSchmi

    ... benötigte das letzte M&M, um die letzten Instruktionen zu geben.
    
    „Nein!", rief Lisa. „Geh noch nicht, bitte!" Sie stemmte sich gegen ihre Fesseln und zerrte trotzig an den Handschellen.
    
    Svenja bekam Mitleid. Sie strich Lisa noch einmal über die Haare. Unter der Augenbinde rann Lisa eine Träne ihre Nase entlang hinunter.
    
    Aber Svenja blieb hart.
    
    „Wenn ich gegangen bin, machst du dir die Handschellen ab. Der Schlüssel liegt auf dem Tisch. Schaffst du das?"
    
    Lisa schniefte und nickte.
    
    „Sobald du dich befreit hast, sendest du mir eine SMS. Ich schreibe dir meine Nummer auf. Dann weiß ich, dass alles in Ordnung ist und du dich befreit hast."
    
    Sie nickte wieder.
    
    Svenja beugte sich vor und sagte sanft:
    
    „Ich denke, du hast es dir verdient."
    
    Svenja steckte das letzte M&M zwischen ihre eigenen Lippen, und dann legte sie ihre auf Lisas.
    
    Sie hatte noch nie ein anderes Mädchen geküsst. Nicht ernsthaft. Aber das hier war ernst. Lisas Lippen waren feucht und weich. Svenja roch die Mischung ...
    ... aus Schokolade und Rotwein in ihrem Atem. Lisas Lippen umschlossen das M&M und sie saugte es in den Mund. Aber den Kuss unterbrach sie nicht. Für einen kurzen Augenblick berührten sich die Spitzen ihrer Zungen.
    
    Svenja war überrascht und zog sich zurück. Aber sie wollte nicht als die Ängstliche gelten, und so steckte sie ihre Zunge hervor und für einen kleinen Moment berührten sich ihre Zungen noch einmal und Svenja genoss es einfach. Sie erinnerte sich an diesen Song: „I kissed a girl" und irgendwie war es genauso.
    
    Der Kuss dauerte nicht lange. Svenja spürte ihr Herz schneller schlagen, als sie sich von Lisa löste. Sie fühlte sich etwas schwindelig, als sie aufstand.
    
    Ihre letzte Tat bestand darin, Lisa die Träne von der Wange zu wischen, dann verließ sie Lisas Wohnung, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    
    Sie ging durch die dunklen Straßen und atmete die nächtliche Luft ein, als einige Minuten später ihr Handy summte.
    
    Sie schaute auf das Display, auf dem stand:
    
    „Vielen Dank, Miss Elaine." 
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