1. Ines, meine Klassenlehrerin


    Datum: 03.12.2020, Kategorien: Erstes Mal Autor: byHannes90

    ... so was ja vorher noch nie gemacht. Doch es war spannend, deine Lust zu erleben. Sehr erre- äh, erotisch." Es schien ihr etwas peinlich zu sein, das ihr das so rausgerutscht war.
    
    "Nur habe ich das anders verstanden ... eher als Einladung."
    
    "Ich kannte das Risiko, dass du darin eine Bestätigung sehen könntest, aber wenn ich dich von einem Tag auf den anderen wieder behandelt hätte wie einen normalen Schüler, wäre das sicherlich nicht weniger verwirrend für dich gewesen."
    
    "Wieso hast du dann nicht mit mir gesprochen? Stattdessen lässt du dich zwei Wochen krankschreiben und gehst mir anschließend aus dem Weg."
    
    "Ich wusste nicht wie. Das ist auch für mich keine gewöhnliche Situation. Ich fühlte mich überfordert ... außerdem hatte ich Angst, am Ende doch schwach zu werden, falls sich die Möglichkeit ergäbe. Und ein intensives Gespräch unter vier Augen wäre definitiv so eine Möglichkeit. Deshalb bin ich dir fern geblieben und habe mich wieder wie früher gekleidet, um dir zu signalisieren, dass es vorbei ist."
    
    "Ich wäre beinah zu dir gekommen."
    
    "Zum Glück hast du das bleiben lassen."
    
    Betretenes Schweigen.
    
    "Danke, dass du so ruhig geblieben bist und dich auf dieses Gespräch eingelassen hast. Ich fände es schön, wenn wir einen Haken an die ganze Geschichte machen und irgendwann gemeinsam darüber lachen könnten."
    
    Ich stand auf. Ich wollte in mein Zimmer, mich im Bett vergraben und heulen.
    
    "Hannes, wir müssen zu einem normalen Lehrer-Schüler-Verhältnis ...
    ... zurückkehren, auch wenn das erst mal schwierig klingt."
    
    Ich ging an ihr vorbei Richtung Tür. "Keine Hoffnung mehr?"
    
    "Nein, unter gar keinen Umständen, meine Entscheidung ist gefallen. Es war eine aufregende Zeit ... Trotzdem: Schlag dir das aus dem Kopf."
    
    Ich packte die Klinke.
    
    "Du hast dich hoffentlich nicht ... in mich verliebt?", fragte sie vorsichtig.
    
    "Nein." Hörbares Aufatmen ihrerseits. "Aber ich hatte mir vorgenommen mein erstes Mal mit dir zu haben."
    
    Das saß.
    
    "Ich ähm ... nehme das mal als Kompliment." Meine Direktheit hatte sie entwaffnet.
    
    "Hannes, das hört sich jetzt vielleicht blöd an, doch ich bin mir sicher, du wirst noch genügend Mädchen finden, die mit dir schlafen wollen."
    
    Ich öffnete die Tür.
    
    "Hey!", sie griff meinen Arm. "Mach keine Dummheiten, ja?"
    
    "Ich komme klar - gute Nacht."
    
    Ich stürmte in mein Zimmer und verkroch mich im Bett. Ich war völlig fertig und bekam kein Auge zu. Spät in der Nacht kamen meine Zimmergenossen herein, ohne zu bemerken, dass ich noch wach war.
    
    * * *
    
    Die folgenden drei Tage vergingen nur schleppend. Ich fühlte mich wie eine leere Hülle, konnte fast nichts essen, nahm mechanisch an allen Aktivitäten teil und konnte sogar mit meinen Mitschülern scherzen. Ich funktionierte, aber geistig war ich wie weggetreten. Meine Freunde fragten, ob ich verliebt sei und in wen, ich ging nicht darauf ein.
    
    Die Nächte waren das Schlimmste. Ich schlief schlecht, wälzte mich herum und träumte komische ...
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