Sonntag Abend - Die Wochen danach, Teil 4
Datum: 04.01.2021,
Kategorien:
CMNF
Autor: Anonym
... einigermaßen fit war. Es war ihr äußerst peinlich, dass wir das jetzt wussten, und darüber zu sprechen war ihr noch viel peinlicher. Vielleicht waren wir an dem Nachmittag etwas zu neugierig, aber wir haben so lange nachgebohrt bis sie sich nach einer Stunde schließlich ganz geöffnet hat und uns nicht nur genau erzählt hat was sie schon alles gemacht hatte, sondern auch wie sich dabei gefühlt hatte. Je länger sie erzählt hat, desto mehr konnte man ihr ansehen dass sie froh war endlich mit jemanden darüber reden zu können. Wir hatten schon immer ein sehr gutes Verhältnis zu ihr, und es tat ihr offenbar richtig gut, dass die Geheimniskrämerei vor uns vorbei war. Sie hat uns erzählt dass sie meistens hinterher ein schlechtes Gewissen hatte, nicht weil sie was verbotenes getan hatte, sondern weil sie es heimlich wie ein Dieb in der Nacht gemacht hatte. Deshalb vergingen meistens etliche Wochen zwischen ihren Versuchen, weil sie sich so lange geschämt hat. Wir beiden waren von ihren Offenheit natürlich auch etwas überwältigt, und da habe ich spontan gesagt, dass sie sich in Zukunft halt einfach nicht mehr verstecken soll. Sie hat dann gefragt ob sie wirklich immer danach erzählen konnte, wenn sie sich Nachts was getraut hatte. Aber ich habe ihr gesagt dass sie das überhaupt nicht in der Nacht machen soll, wer weiß wer sich da in der Tiefgarage oder im Keller rumtreibt. Sie war dann erst etwas entsetzt und hat gefragt ob ich spinne, sie könnte doch nicht am helllichten Tag nackig ...
... in den Wäschekeller gehen. Ich konnte da aber kein Problem sehen, die 9 anderen Parteien die mit in dem Haus wohnen, auf dem unser Penthouse steht, sind alles Mieter von uns. Mit den meisten haben wir ein sehr gutes Verhältnis und wer ist schon so verrückt sich seinen eigenen Vermieter zum Feind zu machen. Von denen würde bestimmt niemand die Polizei rufen. Und so ist es dann gekommen dass sie gesagt hat dann würde sie jetzt das gewaschene Kleid aufhängen. Sie ist dann fast eine halbe Stunde in ihrem Zimmer verschwunden, offenbar war ihr doch mulmig. Aber auf einmal ist sie splitternackt bis auf ihre Hausschuhe ins Wohnzimmer gekommen. Sie ginge jetzt runter, hat sie mit stolzem Blick gesagt und ist dann ohne Eile in den Keller gegangen. Nach ein paar Minuten war sie wieder da, gesehen hatte sie niemand. Sie kam rein und ist Marianne und mir mit Freudentränen in den Augen um den Hals gefallen, hat Danke gehaucht und hat sich in ihrem Zimmer wieder angezogen."
Susanne bekam den Mund kaum mehr zu. Jetzt musste sie alles wissen "Und hat sie das dann öfter gemacht? Hat sie nie jemand gesehen? Das muss doch irgendwann schief gehen?". Elisabeth übernahm wieder: "Klar ist das irgendwann aufgeflogen. Da sie kein schlechtes Gewissen mehr hatte, gab es Wochen, da ist sie fast jeden Tag splitternackt in den Keller oder hat Einkäufe aus dem Auto in der Tiefgarage geholt. Die ersten die sie gesehen haben war das ältere Ehepaar vom Erdgeschoss. Die haben nur untereinander getuschelt und ...