Bungalow 17
Datum: 06.01.2021,
Kategorien:
BDSM
Autor: Freudenspender
... warum."
"Weil du mich wie eine Dame behandelst."
"Das gehört sich doch."
"Nicht hier", meint sie. In ihrer Stimme klingt Bedauern mit.
Eine nur mit einem String bekleidete Kellnerin tritt zu uns an den Tisch und reicht mir die Karte. Am Nebentisch beobachte ich, wie der Mann der Bedienung ungeniert zwischen die Beine greift. Bei genauerem Hinsehen kann ich sogar erkennen, dass er ihr einen Finger am String vorbei in die Pflaume bohrt. Es geht nicht leicht, da sie vermutlich nicht feucht genug ist. Doch der Typ schiebt sich ohne Rücksicht in den zarten Körper.
"Das kann sich doch kein normaler Mensch ansehen", platze ich heraus. Ich bin von so einem Verhalten schockiert.
"Was willst du dir von solchen Typen erwarten?", meint Sunny. "Die haben Geld aber keine Manieren."
"Darf ich mich zu Euch setzen?", höre ich. Von mir unbemerkt hat sich jemand von hinten genähert. Ich drehe mich überrascht um und schaue, wer es ist. Kaum, dass ich Sunnys Schwester Kim erkenne, springe ich auf und reiche ihr die Hand.
"Aber natürlich. Es wäre uns eine Freude", antworte ich.
"Ein Mann mit Stil und Manieren", stellt Kim fest. "Und er wohnt ausgerechnet in Bungalow siebzehn. Eine interessante Mischung."
"Du tust Sigi Unrecht", verteidigt mich Sunny sofort.
"Er kann sehr gut auch für sich sprechen", weist Kim ihre Schwester zurecht. "Oder etwa nicht?"
Kim fixiert mich die ganze Zeit. Sie ist so ganz anders, als ihre Schwester. Nicht nur äußerlich, sondern ...
... auch vom Charakter her, scheinen die beiden komplett verschieden zu sein. Kim hat braune, mittellange Haare und bernsteinfarbene Augen. Sie ist die vorsichtige und die Besonnene. Sunny hingegen wirkt auf mich sehr offen. Ich finde es großartig, wie sie auf die Menschen zugeht.
"Ich habe den Bungalow siebzehn nicht ausdrücklich gebucht. Es war Zufall. Der ursprüngliche Gast ist kurzfristig ausgefallen", antworte ich. "Aber wenn ich Sie näher betrachte, bin ich fast wieder glücklich darüber, dass es so gekommen ist."
"Was soll das denn heißen?", will Kim wissen.
Ihre Stimme ist nicht empört oder aufbrausend. Im Gegenteil, sie wirkt interessiert. Ich wechsle einen kurzen Blick mit Sunny, die uns schweigend beobachtet.
"Was ist denn mit Euch los?", erkundigt sie sich.
"Kim würde gerne mit uns zusammen in die Kammer der Lust", erkläre ich ihr. "Wir könnten ihr heute Abend den Gefallen tun."
"Ich will was?", fragt Kim entrüstet. Sie hat die Augen weit aufgerissen.
"Das erklären wir dir später", antwortet Sunny. Sie hat offenbar sofort gecheckt, worauf ich hinauswill.
Aus ihrem Grinsen entnehme ich, dass sie meinem Plan nicht abgeneigt gegenübersteht. Ich bin davon ausgegangen, dass Sunny sich gemeinsam mit der Schwester, lieber auf das erotische Abenteuer einlässt. Deshalb habe ich diesen Vorstoß unternommen. Je länger ich allerdings darüber nachdenke, umso reizvoller erscheint mir die Vorstellung, mit den beiden neue Wege der Lust zu beschreiten.
Meine ...