Familie Herting - Teil 13 (1)
Datum: 13.02.2021,
Kategorien:
CMNF
Autor: Bettina1972
... eurer, in unserer Familie, denn ich fühle mich doch längst als Familienmitglied bei euch, herrschen so viele Freiheiten, weit weg von allen gängigen Konventionen, dass es doch eigentlich nur eine Frage der Zeit war, dass auch diese Schranke fallen würde. Oder wie siehst du das?“
„Gute Frage, Nathalie.“ Iris lächelte mich an. „ Ich frage mich nur, ob gegebenenfalls auch Julia dazu bereit ist, diesen letzten Schritt zu gehen. Ich meine – alles das, was uns schon miteinander verbindet, unsere Spiele, der Sex mit ihrem Bruder, die Spiele, die ihr Beiden miteinander treibt, das ist eine Sache. Aber Sex mit dem eigenen Vater – das hat eine andere Qualität, glaube ich. Das wäre ja so, als wenn ich es mit Dennis treiben würde….“
„Hand auf´s Herz, Iris!“ Ich stand auf uns füllte unsere Kaffeetassen neu. „Wenn ich Dennis heute fragen würde, ob er Lust hat, mit dir, seiner Mutter, zu schlafen: was glaubst du, würde er antworten?“
Iris lachte leise und ein Glitzern trat in ihre Augen. „ 1 : 0 für dich, Nathalie. Ich denke, diese Antwort kennen wir beide. Auch wenn mich das sicher zu einer Rabenmutter macht. Aber ich gestehe, dass mich der Gedanke daran schon eine ganze Weile bewegt….“
„So, wie der Gedanke von Rolf, es mit Julia zu treiben, Iris?“
„Vermutlich. Aber zwischen der Idee, der Fantasie, dem Traum…. – und der Verwirklichung, da gibt es doch noch das eine und andere zu bedenken. Gerade in diesem Bereich. Wenn ich dir bei unserem Dennis zwar zustimme, das ist ...
... zweifellos auch sein jugendlicher Leichtsinn, der uns aber nur umso mehr zur Vorsicht mahnen sollte, bei Julia bin ich mir ganz und gar nicht sicher, ob sie es auch will, verstehst du?“
Ich verstand. Und ich musste Iris Recht geben. So einfach war das Ganze nicht! Aber ohne einen Lösungsansatz, und sei er noch so banal, wollte ich diesen Tisch nicht verlassen. Und manchmal lag das Gute so nah…
„Iris, du solltest zuerst mal mit Rolf reden. Lock ihn aus der Reserve, macht euch einen ungestörten Abend zu Zweit, geht zusammen ins Bett, habt guten Sex – und dann rede mit ihm. Und wenn ich dir einen Tipp geben darf: lass ihn kommen!“
Iris lachte glockenhell auf. „Schätzchen, wenn ich mit Rolf ins Bett gehe, dann, glaube mir, kommt er immer!“
Nun war ich es, die von einem Ohrläppchen zum anderen grinste. „Du hast mich falsch verstanden, Süße. Dass Rolf spritzt wie ein Zuchthengst, das weiß ich auch. Nein, ich habe gemeint, du sollst ihn zu eurem Gespräch bringen und zwar so, dass zunächst mal er dir seine Gedanken offenbart. Damit ist er, wie man beim Skat sagt, in Vorhand. Was du dann daraus machst – das liegt allein in deiner Entscheidung. Weibliche Strategie, liebe Iris!“
„Nathalie, Nathalie, du bist ja vielleicht abgefeimt. Aber da kommt wohl auch die Psychologin durch. Das hätte auch von Heidrun kommen können. Aber du hast Recht. Und ich danke dir für dieses Gespräch. Ich glaube, das hat mich ein ganzes Stück weiter gebracht.“
Ich stand auf und nahm Iris in den Arm. ...