Sugarbabe
Datum: 07.04.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... nicht? Dann hättest du Gesellschaft, wenn ich geschäftlich verreisen muss und du mich nicht begleiten kannst oder willst. Außerdem hättest du deine Freundinnen auch weiterhin um dich."
"Du würdest mich mit meinen Freundinnen teilen?"
"Ruby, ich will nicht über dein Leben bestimmen, du bist nicht meine Leibeigene und ich will dich auch nicht erdrücken. Mir ist sogar wichtig, dass du dein eigenes Leben weiterlebst, wie bisher. Du bist ein junger Mensch voller Energie, voller Interessen und voller Neugier. Die müssen sich nicht immer mit meinen decken. Wenn ich dich zu ersticken drohe, würde unser Arrangement, egal wie es am Ende aussieht, von vornherein zum Scheitern verurteilt sein."
Erneut entsteht eine Pause, weil der Kellner die Teller der Vorspeise abräumt. Ruby scheint nachzudenken.
"Das klingt zu schön, um wahr zu sein."
"Ich stehe zu meinem Wort", versichere ich.
"Bei dir klingt alles so einfach."
"Das ist es doch auch."
"Darf ich auf die Toilette?"
"Ruby, du musst mich bei nichts um Erlaubnis fragen."
"Ich bin das nicht gewohnt."
"Was bist du nicht gewohnt?"
"Dass jemand für mich mitdenkt und für mich da ist. Ein Fremder noch dazu."
"Wir reden darüber, ob wir einen Teil unseres Lebens gemeinsam gehen. Da ist es doch wichtig, dass wir versuchen die Lösung zu finden, die für uns beide gutgeht."
"Wenn du es sagst, klingt es logisch. Bisher habe ich allerdings andere Erfahrungen gemacht."
Ruby steht auf, lächelt mir zu und ...
... geht zur Toilette. Nachdenklich schaue ich ihr hinterher. Sie ist nur halb so alt wie ich. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass mich eine so junge Frau noch interessant finden könnte. Natürlich hat die Sache auch einen finanziellen Hintergrund. Ich glaube ihr jedoch, dass sie eher auf reifere Herren steht. Außerdem ist es ihre freie Entscheidung. Sie hätte meinen Drink genauso gut ablehnen können, wie den des Mannes, der es vor mir versucht hat.
Mein Freund hat mir, das muss ich inzwischen zugeben, einen echt guten Tipp gegeben, indem er mir vorgeschlagen hat, das "Aphrodite" zu besuchen. Ich hätte nie gedacht, dass der Nachmittag sich so entwickeln würde. Er hat sich das aber wahrscheinlich auch anders vorgestellt. Ich glaube nicht, dass er das erwartet hat, wie sich die Sache zu entwickeln scheint. Wenn ich ehrlich bin, habe ich erwartet, dass ich mich umschaue und allein wieder nach Hause gehe. Ich bin mit der Einstellung hingegangen, dass ich nicht für Sex bezahlen werde und deshalb eh nichts finde.
Natürlich könnte jetzt jemand behaupten, ich würde auch bei diesem Arrangement für Sex bezahlen. Zumindest sofern es dazu kommt. Doch ganz so einfach ist es nicht. Ich verlange keinen Sex von Ruby, das habe ich ihr gesagt und dazu stehe ich. Ich würde jede Frau, mit der ich zusammen bin, verwöhnen und finanziell unterstützen. So gesehen, zahle ich nicht für Sex. Aber man kann es natürlich auch anders auslegen. Im Grunde ist mir das aber auch egal. Ich mag Ruby. Mich bewegt ...