1. Sugarbabe


    Datum: 07.04.2019, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    ... nicht leisten. Ich muss den Großteil der Kosten stemmen."
    
    "Oh! Weiß er, wie du zu dem Geld kommst?"
    
    "Nein, Gott bewahre! Er würde mich für eine Hure halten und mit Schimpf und Schande aus dem Haus jagen. Er glaubt, ich würde mit Kellnern so viel verdienen."
    
    "Im Ernst?"
    
    "Ja, er glaubt, ich bekomme so viel Trinkgeld."
    
    "Irgendwie stimmt das ja auch", antworte ich und muss grinsen.
    
    "Irgendwie schon", lächelt nun auch sie wieder.
    
    Es ist so schön, sie lächeln zu sehen. Unser Gespräch hat eine sehr ernste Wendung genommen und auch die Stimmung ist entsprechend. Gerade deshalb fällt mir auf, wie unglaublich schön es ist, wenn sie lächelt.
    
    "Und mit dieser Nebenbeschäftigung kommst du über die Runden?"
    
    "Ich brauche in etwa drei Sugardaddys, damit ich mein Studium und das Heim zahlen kann."
    
    "Drei gleichzeitig?"
    
    "Ja."
    
    "Die wissen voneinander?"
    
    "Nein, das vermeide ich zu erzählen."
    
    "Ist das ehrlich?"
    
    "Sie erzählen mir ja auch nicht alles."
    
    "Gutes Argument", pflichte ich ihr bei. "Im Moment hast du die drei Sugardaddys?"
    
    "Nein, zwei sind abgesprungen. Ausgerechnet der, den ich nicht besonders mag, ist übrig."
    
    "Deshalb warst du heute im "Aphrodite"? Du suchst neue Sugardaddys."
    
    "Erwischt!"
    
    Ruby lächelt verlegen. Sie ist überraschend zurückhaltend und leise.
    
    "Du willst offenbar die Katze nicht im Sack kaufen", stellt sie fest.
    
    "Ich will nur wissen, was los ist", antworte ich.
    
    "Du verurteilst mich nicht für das, was ich ...
    ... tue?"
    
    "Warum? Du bist volljährig und hast eine Entscheidung getroffen, wie übrigens auch die Männer, die mit dir etwas anfangen wollen, und damit natürlich auch ich. Es braucht bei dieser Sache immer zwei."
    
    "Das sehen nicht alle so", antwortet sie. "Die wenigsten sogar."
    
    Es entsteht eine Pause, als der Kellner die Vorspeise bringt. Mir ist es Recht, weil ich damit Zeit bekomme, über unsere Situation nachzudenken.
    
    "Du hast mich gefragt, wie ich mir unser Arrangement vorstelle", nehme ich nach einiger Zeit das Gespräch wieder auf.
    
    "Ja, hast du inzwischen eine Vorstellung?"
    
    "Ich habe einen Vorschlag und hoffe, dass auch du damit einverstanden bist", beginne ich. "Du gibst dem verbliebenen Sugardaddy den Laufpass. Ich will dich für mich allein haben."
    
    "Das geht nicht!"
    
    "Warum nicht?"
    
    "Wie soll ich mein Studium und das Heim finanzieren? Außerdem bin ich dir dann ausgeliefert, egal was du von mir verlangst."
    
    "Du bist mir nicht ausgeliefert. Ich überweise monatlich die Kosten für das Heim und übernehme auch alle Kosten für dein Studium, inklusive Taschengeld."
    
    "Du willst alles zahlen?", ist sie überrascht. "Das geht doch nicht."
    
    "Warum geht das nicht? Ich kann es mir leisten."
    
    "Aber dann bin ich, wie ich schon gesagt habe, von dir abhängig."
    
    "Auch das lässt sich regeln. Keine Sorge, ich werde dich ganz bestimmt zu nichts zwingen. Du musst nicht bei mir bleiben, wenn du es nicht willst. Wir finden ein Arrangement."
    
    "Aber wie soll ich unser ...
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