1. Mal so, mal so, mal so


    Datum: 16.03.2021, Kategorien: BDSM Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: lilie33

    ... Situation – richtig und gut an. Es verleiht mir irgendwie etwas mehr Sicherheit, Sicherheit vor der vermuteten Lüsternheit und Geilheit der anderen. Er schützt meine Brust, meine Brüste und mit seiner anderen Hand meine sexuelle Integrität.
    
    Es ist ja auch schon irgendwie „schräg“, denke ich. Ich bin als einzige Frau hier dabei. Das liegt noch im Bereich des Normalen. Die drei Männer sind mehr oder weniger auf mich fokussiert, was gelegentlich auch normal sein soll und sogar ich hin und wieder genieße. Die drei Männer sind in Berufs-/Geschäftsbekleidung hier. Auch das ist selbst mit einer fachfremden Frau zusammen normal. Aber dann sitze ich als fachfremde Frau auf dem Schoß meines Liebhabers und bin dabei splitterfasernackt, sitze entblößt vor ihnen. Schon das Bild allein könnte in der Erotikwelt gut ankommen.
    
    Klar, die drei Männer unterhalten sich, aber ich weiß nicht worüber, ich verstehe die Sprache leider nicht.
    
    Und jetzt beginnt mein Dauerlauf im Kopf wieder. Die reden über mich. Ich bin der Mittelpunkt, das Thema ihres Gesprächs. Ohne, dass sie es mit ihrer Körpersprache und ihren Augen ausdrücken, unterhalten sie sich über meine körperlichen Vorzüge und Handicaps, bewerten meinen Körper und einzelne Partien von ihm, wägen das Für und Wider von ihnen genau ab. Und ich kann noch nicht einmal ihr Urteil verstehen. Vielleicht gut so, aber es ärgert und ängstigt mich doch.
    
    Und dann die Vorstellung des kommenden Kampfes, wer als Platzhirsche den Harem gewinnen ...
    ... wird (obwohl, der ist ja sehr klein – aber vielleicht wird der Kampf gerade dann umso heftiger und das Zwangskopulieren des Sieger mit dem umkämpften Weibchen umso ungestümer?).
    
    Die Beute ist ja schon appetitlich angerichtet, sie ist schon nackt, jeder weiß, was er erwarten darf, sie ist vorbereitet zur Besteigung durch den erfolgreichen Platzhirsch.
    
    Vielleicht reicht aber auch schon eine kleine Unaufmerksamkeit der Rivalen und der Schlauere, der Motiviertere, der Aggressivere nimmt sich heimlich und schnell, worum gekämpft wird. Und schon ist der nächste Nachwuchs mit den eigenen Genen gezeugt und die anderen beiden haben das Nachsehen, obwohl einer von ihnen möglicherweise hinterher als Sieger hervor gehen wird.
    
    Oh Gott, denke ich wieder. Sind das jetzt Befürchtungen oder Hoffnungen? Soll ich ob meiner Gedanken ängstigen oder schämen?
    
    Und ich kuschle mich auf dem Schoß meines Liebhabers zusammen, lege meinen Kopf an seine Brust, kann aber ein feinsinniges Lächeln nicht verhindern – verrückte Welt, muss ich denken.
    
    Er legt mir einen Arm unter meine Schultern, den anderen in meine Kniekehlen, und schiebt mich auf seinen Oberschenkeln zu Recht. Dann gibt er mir vor den Augen der anderen seinen besitzergreifenden - besitzanzeigenden Kuss. Und ich hoffe und wünsche, dass sie jetzt zu mir, zu uns hinsehen. Ich will, dass ihnen ganz klar ist, sie brauchen sich keine Hoffnungen auf mich zu machen. Abgesehen davon, dass es in unserer Kultur ja nicht nur um den Sieger ...
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