Jugend forscht Teil 1
Datum: 15.04.2021,
Kategorien:
CMNF
Autor: Luftikus
... um ihren Oberschenkel und rief den anderen den Messwert zu. „Wir brauchen noch eine zweite Messung“, antwortete ihm Clemens, der nun eine andere Messlehre an die Polsterschiene anpasste, „setzte das Maßband nochmal höher an.“
Jan, der das Maßband immer noch um Frau Meiers rechten Oberschenkel gewickelt hielt, rutschte mit seinen Händen hoch. Als er mit seiner linken Hand kurz Frau Meiers Schritt berührte, erschrak er und wurde bleich. Frau Meier seufzte. „Ist schon in Ordnung Jan. Mach Deine Messung.“ Der Messwert, den Jan nun ansagte, brachte alles ins Lot. Jetzt stimmte alles wieder. Oliver und Felix tauschten die Polsterschienen gegen ein weiteres Set aus und alle machten sich nun daran, die Liegeeinheit anhand der neuen Werte und Größen wieder zusammenzubauen.
Frau Meier zog sich ihren Rock an. Ihre Schüler, waren so mit ihrer Arbeit beschäftigt, dass sie sie dabei nicht weiter beachtet hatten. Frau Meier setzte sich hin, und sah den Vieren beim Werkeln zu. Nach zwanzig Minuten waren sie fertig.
„Dürften wir Sie bitten, sich noch einmal auf die Liegeeinheit zu legen, um zu überprüfen, ob auch alles passt?“ Frau Meier reagierte mit einem leicht säuerlichen Gesicht. Trotzdem gab sie der Bitte nach, zog ihren Rock erneut aus und legte sich auf die Liegeeinheit. Sie verspürte ein anderes Liegegefühl, als zuvor. Einerseits lag sie entspannter, weil die Größe nun genau auf sie eingestellt war. Andererseits merkte sie ihre Bewegungsunfähigkeit, die daher rührte, ...
... dass die Vertiefungen der Polsterschienen nun genau auf sie angepasst waren. Sie konnte ihre Arme und Beine nur nach oben aber nicht zur Seite bewegen.
„Bitte lassen Sie Ihre Gliedmaßen ruhig aufliegen.“ Es wurden einige Schrauben gelöst, Teile um 1 oder 2 Millimeter versetzt und wieder fixiert. Dann stimmte alles hundertprozentig. Die Liegeeinheit fuhr herunter auf 40 cm und Frau Meier stand auf. Sie stand in ihren Strumpfhosen vor ihren Schülern, die sie ansahen, als ob sie etwas von ihr wollten, sich aber nicht trauten, es auszusprechen. So standen sich Frau Meier und ihre Schüler einige sprachlose Momente gegenüber.
„Möchtet Ihr, dass ich jetzt auch meine Strumpfhose ausziehe?“, fragte sie spöttisch. In den Gesichtern der vier Jungen konnte sie sehen, dass sie es besser nicht gesagt hätte. Ironie ist nichts für kleine Kinder und geniale Nerds. „Das meint Ihr jetzt doch nicht ernst“, hakte sie entrüstet nach. Die Vier nickten zaghaft.
Felix ging zur Liegeeinheit. „Bitte Frau Meier, sehen Sie die 5 bis 10 cm großen runden Metallflächen, die sich in den Oberflächen der Polsterschienen und Polsterauflagen einfügen?“
Frau Meier nickte neugierig.
„Damit können wir die Anspannung der einzeln Muskeln, die elektrische Leitfähigkeit der Haut und auch Veränderungen der Hautelastizität messen. Sogar unter Wasser“, erklärte Felix.
„Und wozu braucht Ihr das?“
„Zur anfänglichen Diagnose, aber auch zur regelmäßigen Anpassung des Gesamtmusters der Schallwellen an den ...