Jugend forscht Teil 1
Datum: 15.04.2021,
Kategorien:
CMNF
Autor: Luftikus
... sich bestimmt nicht auf wissenschaftliche Recherchen beschränken. „Wir sind mit unserem Projekt in eine Sackgasse geraten, und wissen im Moment nicht weiter“, gestand ihr Felix. Der kleine gemütliche Pummel war der einzige der Gruppe, dessen emotionale Entwicklung die allernötigsten Stufen erreicht hatte. Er war der Bastler, der patente Handymann der Gruppe. Die anderen drei blickten als Theoretiker etwas herablassend auf Felix herab. Aber sie brauchten ihn. Ohne ihn gab es keine praktische Umsetzung ihrer Theorien. „Endlich hatten wir eine praktische Anwendung für unsere Grundlagenerkenntnisse gefunden und intensiv daran gearbeitet. Aber jetzt stecken wir in einer Sackgasse.“
„Und genau wo liegt jetzt das Problem bei dieser Sackgasse?“
„Uns fehlt ein weibliches Versuchsobjekt.“
„Und warum nehmt Ihr dann kein männliches Versuchsobjekt?“
Clemens schüttelte mit einer überheblichen Geste altklug den Kopf, als ob Frau Meier gerade eine Selbstverständlichkeit in Zweifel gezogen hätte. Wild gestikulierend zeigte er auf die vielen Computer und den Wust aus Kabeln, die von den Rechnern aus zu vielen Messinstrumenten verliefen. „Wissen Sie eigentlich um die Komplexität dieser Anlage? Hunderte von Werten müssen für jeden Vorgang neu eingestellt werden. Aber Sie meinen, hier gibt es irgendwo einen Umschaltknopf, mit dem die Anlage mal eben auf männliches Versuchsobjekt umgestellt werden kann. Vielleicht sagt ihnen ja meine Nasenspitze, wie man das macht. Wir wissen es ...
... nicht.“
Frau Meier schaute sich um. Clemens echauffierte sich weiter, aber sie ignorierte ihn. „Und dieses Gestell hier ist wohl für Eure weibliche Versuchsperson gedacht?“, fragte sie verwundert als sie diese Liege, oder was das auch immer sein sollte erblickte. Die vier Jungen nickten zustimmend. Frau Meier sah sich die Konstruktion näher an. An der Positionierung der Kunststoffpolsterungen konnte sie erkennen, wo jedes der Körperteile der Versuchsperson aufliegen sollte.
Die Liegevorrichtung bestand aus zwei Teilen, die durch einen seitlichen Rahmen aus dicken Metallrohren fest und stabil miteinander verbunden waren. Der untere Teil bestand aus einer Auflage für das Gesäß und zwei Polsterschienen für die Beine. Es erinnerte sie ein bisschen an den unteren Teil eines gynäkologischen Stuhls, mit dem Unterschied, dass die Beine viel tiefer lagen und auch kaum gespreizt wurden. Die Mitte der Polsterschienen war vertieft, so das die Beine in eine Kuhle hinein sanken und dadurch seitlich stabil auflagen. Ein seitliches Verrutschen war nicht möglich.
Der obere Teil bestand aus einer Auflage für die Schultern und einer Kopfstütze. Polsterschienen gab es nur für die Unterarme. Sie waren hinter und über der Kopfstütze angebracht. Auch diese Polsterschienen waren in der Mitte vertieft. Die weibliche Versuchsperson würde die Unterarme mit der Innenseite und den Handinnenflächen nach oben auflegen müssen.
An der Decke war eine Zahnradschiene mit einem Hebemotor montiert, mit ...