1. Thao 18


    Datum: 21.05.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... konnten.
    
    „Und was ist mit dir? Warum bist du zur Polizei gegangen? Doch nicht wegen Männern?"
    
    Katja nahm einen Schluck aus ihrem Weinglas.
    
    „Du, das war ein Scherz mit den Kerlen. Glaubst du wirklich, deshalb wird man Polizistin? Nein, Thao. Ich wollte zur Polizei gehen, damit ich einen Job habe, der mich ausfüllt, der nicht langweilig ist und wo ich das Gefühl habe, eine gewisse Wirkung zu hinterlassen. Leider ist letzteres weit weniger der Fall, als ich es mir anfänglich erhofft hatte. Es wird immer schlimmer, hab ich das Gefühl, von Jahr zu Jahr."
    
    Thao spürte Katjas Erregung, die kleine Frau schien voller Frust zu sein.
    
    Sie sahen sich den Film weiter an und nach einigen Minuten kehrte die Unbeschwertheit zwischen ihnen wieder zurück. Trotzdem war das Mädchen erleichtert, als sie die Tür gehen hörte und Karl im Flur auftauchte.
    
    44. Thao will nicht lügen
    
    „Hey!"
    
    Karl freute sich, als Thao ihm entgegenkam und ihn freudig umarmte. Er schloss seine Augen, als er ihre Lippen auf den seinen spürte, den Druck ihrer Brüste und die Wärme ihrer Wange. Kurz hielten sie sich in den Armen, dann lösten sie sich wieder voneinander und Karl wandte sich seiner Mutter zu.
    
    „Schön, dass du deine Mutter nicht völlig vergessen hast. Wie war es bei Simon?"
    
    Karls müdes Gesicht wandelte sich und zeigte seine Begeisterung.
    
    „Ihr wisst ja, wie Simon spielen kann, oder? Lena singt so ..., es war einfach unglaublich. Du fühlst dich von ihrer Stimme sofort abgeholt und ...
    ... mitgenommen. Das war einfach geil. Am Anfang dachte ich noch, ein paar Fehler in ihrer Tonfolge heraushören zu können, aber dann ..."
    
    Er nahm Thao nochmal in den Arm und gab ihr einen Kuss.
    
    „Beim nächsten Mal musst du dir das unbedingt anhören! Du wirst genauso begeistert sein."
    
    Thao lächelte. Im Gegensatz zu vorhin wirkte ihr Freund jetzt wieder ausgelassen und sorgenfrei.
    
    „Komm! Lass uns in mein Zimmer gehen."
    
    Er wandte sich zu seiner Mutter um.
    
    „Ist das okay?"
    
    Katja nickte.
    
    „Macht ruhig! Ich schau mir den Film zu Ende an und gehe dann ins Bett." Karl gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange und zog dann mit Thao ab.
    
    „Wie war es bei Schmerzkunst? Hat es dir Spaß gemacht?"
    
    Karl nahm ihr die Tasche ab und stellte sie beiseite. Dann zog er sein Mädchen hinter sich her aufs Bett hinauf und forderte sie mit einer Geste seiner linken Hand dazu auf, sich neben ihn zu legen. Thao spürte, dass dieser Moment nicht günstig war, aber sie wollte ihn nicht anlügen. Zu sehr plagte sie das schlechte Gewissen in diesem Moment.
    
    „Karl? Ich muss dir was erzählen, wovon ich weiß, dass du ein Problem damit haben wirst."
    
    Der dünne Junge mit den langen Haaren und der randlosen Brille sah sie erschrocken an.
    
    „Was ist los? Du machst aber nicht Schluss, oder?"
    
    Thao schüttelte ihren Kopf.
    
    „Ich habe Angst, dass du es machen könntest."
    
    Er hatte keine Lust zu raten, nahm seine Hände von ihr und blickte fragend zu ihr auf. Thao sah kurz auf den Bettbezug vor ...
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