1. Thao 18


    Datum: 21.05.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... sich und suchte Zeit zu gewinnen, um das, was sie ihm sagen wollte, in die richtigen Worte zu bringen. Es lag an ihr, es ihm so zu vermitteln, dass er es akzeptieren konnte.
    
    „Bei Schmerzkunst habe ich eine Domina kennengelernt. Sie arbeitet im Palais, einem großen SM-Klub. Sie hat mich heute mitgenommen und assistieren lassen. Die Chefin dort möchte, dass ich an der Bar arbeite und ab und zu bei einem Termin helfe. Ich möchte das lernen, verstehst du? Domina zu sein, meine ich."
    
    Karl starrte sie mit offenem Mund an und war unfähig, etwas zu sagen.
    
    Thao raffte sich auf, kletterte aus dem Bett und ging zu ihrer Tasche. Sie nahm ihren Zeichenblock, kam zum Bett zurück und reichte ihn Karl.
    
    „Sieh dir die anderen Zeichnungen an, Karl! Ich möchte, dass du weißt, wie lange ich diese Fantasien schon habe."
    
    Der Junge folgte ihrer Bitte, blätterte in den Zeichnungen und erkannte seine Freundin als Femdom wieder, die Männer und Frauen quälte, demütigte und in ihren Bann zog. Nach einigen Minuten legte er den Block wieder zur Seite.
    
    „Weißt du, was mich fertigmacht, Thao?"
    
    Karl sah sie müde an.
    
    „Jeder lädt einfach so seine Kacke bei mir ab, fordert von mir das Ja und Amen ein und scheißt darauf, wie ich mich dabei fühle. Was machst du dort? Lässt du dich dort auch ficken? Musst du ihnen die Schwänze wichsen, oder was genau?"
    
    Die letzten Worte hatte er laut ausgesprochen. Thao hatte Angst, dass Katja sie gehört hatte.
    
    „Was ist, wenn ich dagegen bin? Wofür ...
    ... entscheidest du dich dann?"
    
    Das Punkermädchen sah zu ihm hinunter, strich ihm das Haar aus der Stirn und schüttelte den Kopf.
    
    „Für dich, Karl! Wie kannst du etwas anderes annehmen?"
    
    Sie wurde blass.
    
    „Da ist nur etwas in mir, verstehst du? Und ich möchte herausfinden, was das ist. Du kennst diesen Drang, hast ihn schon oft genug beobachten und spüren dürfen. Ich will wissen, wieviel dahintersteckt."
    
    Karl sah an ihr vorbei. Sie spürte seinen Groll auf sie in diesem Augenblick.
    
    „Karl, eine Domina schläft nicht mit ihren Kunden. Und auch sonst trage ich Handschuhe, berühre sie also nie direkt. Bitte!"
    
    Er wollte sich nicht vorstellen müssen, was sie mit anderen Männern tat. Wie konnte er ihr das untersagen? Sie würde ihn dafür verantwortlich machen, dass er ihr eine Welt verbot, die sie so lange schon beschäftigte und interessierte. Karl stand auf und ging zur Tür.
    
    „Ihr seid alle Arschlöcher! Meine Mutter, mein Vater, du, Simon."
    
    Er hatte die beiden Sätze regelrecht ausgespuckt. Thao kam hinter ihm her und zog ihn wieder zurück ins Zimmer.
    
    „Warte, Karl! Ich weiß genau, was ich von dir verlange. Aber hätte ich dich denn anlügen dürfen? Jetzt warte doch mal!"
    
    Sie drückte ihn an die Wand und legte ihren Kopf an seine Schulter.
    
    „Bitte! Ich weiß doch, was ich von dir fordere. Bitteeee!"
    
    Ihre Blicke trafen sich.
    
    „Was ist danach? Du lernst schnell und weißt, was ich meine. Hörst du dann auf?"
    
    Er erwischte Thao stehenden Fußes, darüber hatte sie ...
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