Die Nacht
Datum: 26.06.2021,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: Jenpo
... Zwischentür weit offenstand. Leise schloss Robert die Tür hinter sich und betrat so leise als möglich das Zimmer. Vor Erleichterung atmete Robert auf, denn nichts wies darauf hin, was hier geschehen war. Im Gegenteil, Eva schien das Bett frisch aufgebettet haben. Die wenigen Knitter die zu sehen waren, konnten auch von Robert verursacht worden sein. Auch sein Kissen lag frisch aufgeschüttelt auf dem vorgesehenen Platz. Eva selbst schien tief zu schlafen, war dabei bis zum Hals unter der Decke versteckt. Nur einer ihrer Füße war zu sehen. Zusätzlich roch es nach Frische, genauer gesagt nach dem bevorzugten Duschegel Evas. Leise zog sich Robert aus und beschloss dabei sich ebenfalls zu duschen.
Frisch geduscht ging er anschließend zu Bett. Nochmals sah er zu Eva. Dabei stieg in ihm ein liebevolles Glücksgefühl hoch. Er beugte sich zu ihr und gab ihr ein sanftes Küsschen auf ihren Schopf. "Ich liebe dich", hauchte er. In jenem Moment war er sich dieses Gefühls mehr als bewusst. Ja, sie hatte Sex mit fremden Männern gehabt, aber hatte er es nicht auch irgendwie provoziert? Nie wäre sie mitgekommen, wenn er es nicht verlangt hätte. Diese Nacht hatte sie für ihn geplant gehabt, hatte ihm so beweisen wollen, dass er körperlich noch in der Lage war Sex zu haben. Sicherlich, sie hätte sich nach dem Essen auf ihr Zimmer zurückziehen können. Aber was dann? Wie hätte er sich nach dieser Nacht, nach diesem irren Sex, den er mit Carmen erlebt hatte, gefühlt? Vermutlich schlechter als ...
... zuvor. Vielleicht hatte Eva genau das geahnt und hatte ihm dadurch, dass sie den Avancen nachgegeben hatte, seine Hemmungen genommen. Roberts Gedanken drifteten immer mehr ab und mit einem tiefen Gefühl der Zuneigung zu Eva schlief er ein.
"Guten Morgen Schlafmütze", wurde Robert durch die lachende Stimme Evas geweckt. Blinzelnd blickte er zu ihr hoch und musste unwillkürlich lächeln. Eva strahlte so viel Fröhlichkeit aus, dass er auch nicht anders konnte. "Ich habe Mordshunger", lachte sie weiter. "Ich stehe ja schon auf", murmelte Robert lächelnd. "Während du im Bad bist packe ich mal", sagte Eva, während sich Robert an ihr vorbeidrängelte. "Ich beeile mich", krächzte Robert und verschwand im Bad. Unter der Dusche fiel ihm so nebenbei auf, dass sein Lümmel noch immer leicht irritiert war. Jedoch seine Erinnerungen an Carmen ließen ihn trotzdem leicht anschwellen, als wäre er bereit für einen neuen Einsatz. "Bist du verrückt, deine Frau sitzt nebenan, deine Frau die alles getan hat um dich nicht in einem versauten Bett schlafen zu lassen und du denkst an einen Fremdfick. Das war eine Nacht und die ist einmalig gewesen", verbot sich Robert diese Erinnerung. Als er aus der Dusche zurückkam erwartete ihn Eva, die mittlerweile alles gepackt hatte, sitzend. Er begann sich anzuziehen und wunderte sich dabei, dass Eva nichts sprach. Aus den Augenwinkeln sah er zu ihr. Alles schien normal, sie saß und sah ihn an mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Dennoch erschien es ihm, dass ...