1. Nackter Heimweg


    Datum: 01.07.2021, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... schämte mich zwar irrsinnig, vor den drei Jungs nackt dazustehen, doch unerklärlicher Weise ließ ich mich von ihnen zu einem Drink einladen. Wir setzten uns an einen der vier Tische, die hier neben dem Kiosk standen. Wolfram brachte mir ein Cola. Es war so unfassbar, aber trotzdem Realität: Ich saß splitterfasernackt mit drei angezogenen Jungs an diesem Tisch, trank mit ihnen ein Cola und wir unterhielten uns über alles mögliche. Ich konnte es selbst nicht glauben, dass ich das tat, aber eigentlich war es ja jetzt schon egal. Nie und nimmer hätte ich mir das je vorstellen können: Ich die keusche Astrid, vollständig nackt mitten unter angezogenen Leuten!
    
    Als ich nun die Colaflasche leer getrunken hatte, setzte ich meinen Nachhauseweg fort. Am Ende des Spazierweges führte eine Treppe über den Hügel nach unten zur Hauptstraße. Als ob sich alles gegen mich verschworen hätte, traf ich auf lauter Personen, die ich kannte, denn am Anfang der Treppe kam mir nun mein Wohnungsnachbar Herr Picker samt seiner Frau entgegen. Nach einem fragenden Blick der beiden klärte ich sie über mein Missgeschick auf.
    
    Herr Picker: "Wir haben ja dann den selben Weg. Wir begleiten Sie!"
    
    Neben Herrn Picker schritt ich nun die Stufen nach unten, seine Frau, die sich in keiner Weise eifersüchtig zeigte, ging vor uns. Herr Picker genoss es ziemlich, dass seine nackte Nachbarin neben ihm herging. Niemand wäre eigentlich ...
    ... auf die Idee gekommen, zumindest sein Hemd auszuziehen und mir als notdürftige Bekleidung anzubieten und damit meiner vollständigen Entblößung ein Ende zu setzen. Dachten denn alle, dass mir das nichts ausmacht, total ausgezogen nach Hause zu laufen?
    
    Schließlich waren wir unten angekommen und mussten nun auf dem Zebrastreifen die Hauptstraße überqueren. Es hielten sogleich die Autos an, um uns über die Straße zu lassen, denn eine Nackte lässt man viel eher hinüber auf die andere Seite. Die Eheleute Picker begleiteten mich dann noch bis zu unserem Wohnblock. Auf dem Weg dorthin kamen noch unzählige Passanten in den Genuss, mich nackt zu sehen, aber schließlich waren wir angekommen und hastig rannte ich hinauf in den zweiten Stock, um die Wohnungstüre aufzuschließen. Nichts wie hinein, Türe abschließen und dann endlich etwas anziehen. Ich hatte es geschafft! Ich werde diesen Spießrutenlauf nie mehr in meinem Leben vergessen. Immer, wenn ich nun auf die Leute treffe, die mich auf diesem Canossagang gesehen haben, muss ich daran denken, dass sie viel mehr von mir kennen als mir lieb ist.
    
    Als ich am nächsten Tag die Haustüre öffnete, um zur Arbeit zu fahren, entdeckte ich einen Sack vor der Tür. Ich hob ihn auf und schaute hinein. Es waren jene Sachen, die man mir geklaut hatte und ganz oben auf lag ein Zettel auf dem stand: Endlich haben wir Sie nackt gesehen! Grüße Bernhard, Wolfram und Ferdinand! 
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