Panther 1
Datum: 08.07.2021,
Kategorien:
CMNF
Autor: Anonym
... nicht gestört. Warum auch?
Jetzt stehe ich vor den Kerlen mit völlig nackten Titten. Mir macht das ja nichts aus.
Unter Nackten. Da bin ich oft und da fühle ich mich auch wohl.
Aber hier: da wurde das ganz anders bewertet. Das wurde mir schlagartig bewusst.
Reisejournalisten. Die versuchen das doch sofort wieder irgendwo einzuordnen.
In irgendeines der vielen Klischees, die sie so gerne pflegen und hegen.
Die die Grundlage ihrer Berichte sind.
Einheits-Schimären. Snob-Allüren. Langeweile-Attitüden, Skandal-Berichte.
Aber mir ist das jetzt egal. Ich werde das jetzt einfach überspielen,
wegdrücken, gar nicht erst aufkommen lassen.
Ich antworte sachlich: „ Das Heck mit den Koffern und Gepäckstücken liegt 2 Stunden von hier im Busch. Ich kann es Ihnen zeigen, ich komme von dort. Wir sollten unsere Sachen holen und dann versuchen, von hier weg zu kommen oder wenigstens Hilfe anzufordern.“
Sie stimmen ab.
Männer müssen immer und über alles abstimmen.
Aus Angst, dass sie jemand beherrschen könnte. Oder aus Angst vor den Konsequenzen einer eigenen Meinung. Das ist die Kehrseite der Macht. Es gibt immer nur einen Mächtigen und viele Ohnmächtige. Ich, als Frau bin es ja lange gewohnt, wenn ich es auch selten akzeptiere.
Sie beschließen mit Mehrheit, sich gleich morgen Früh aufzumachen, und das Gepäck zu retten. Was davon eben noch zu retten ist.
Was hätten sie denn wohl anderes beschließen sollen?
Ich lege mich lang hin und versuche zu ...
... schlafen.
Und als ich mich hinlege, fühle ich, dass mir jetzt jeder, der an mir vorbeigeht, um Feuerholz zu holen, direkt und unverhüllt zwischen die Beine in mein weibliches Faltengebirge schauen kann. Meine Shorts sind nunmehr nur noch ein zerfranster Gürtel.
Ich rolle mich zum Igel ein, wie immer, wenn ich einschlafen will.
Und ich weiß auch, welchen Anblick ich ihnen jetzt biete. Von hinten. Ich habe es nie selbst gesehen, aber ich weiß, was es bei ihnen auslöst. Notdürftig zupfe ich die Reste meiner Shorts zurecht und klemme mir die längsten Zipfel und Fetzen von hinten zwischen die Schenkel.
Es ist mir jetzt aber eigentlich völlig scheißegal! Glotzt doch rein in mich, ihr Affen!
Und schon bin ich eingeschlafen, müde und erschöpft. Wie ein Stein.
Ich habe einen schrecklichen Albtraum. Eine Kolonie von Riesenameisen ist gerade dabei, mich bei lebendigem Leibe aufzufressen. Jede von ihnen ist so groß wie ein Handteller.
Sie knabbern und beißen an mir herum. Überall am Körper auch wenn ich noch so sehr um mich schlage und sie abzustreifen versuche. Sie sind unerbittlich.
Ich wache auf und der Albtraum ist immer noch da! Jemand hat mir in der Nacht eine Decke übergeworfen. Es muss der Biologe gewesen sein. Er hatte sich am Feuer so eine Decke um die Schultern gelegt. Aber jetzt fühle ich, dass mich unter dieser Decke irgendwas bekrabbelt und beißt und zwackt. Ich werfe die Decke von mir und starre voller Todesangst und Schrecken meinen Körper an. Nein. ...