1. Luzifer im Ballkleid - Teil 01


    Datum: 13.08.2021, Kategorien: Anal Autor: bysharkanator

    ... habe ich nie aufgehört zu gehen) aufgegabelt hatte, im Bett. Wir waren leicht angetrunken und vergnügten uns in ihrem WG-Zimmer, die Wohngenossen lagen etwas verstrahlt auf dem Sofa und bekamen von unseren Spielen nichts mit. Sie studierte Psychologie, diese Mädchen sind nicht selten einfach zu manipulieren. Es lief ab, wie schon so oft, mit viel Vorarbeit hatte ich sie schon fast beim betteln, als wir mit dem Hauptakt loslegten. Und als sie dann schnell merklich lauter wurde und mehr forderte - was auch immer mehr in diesem Fall hätte sein sollen -, da überkam mich ein Gefühl, dass ich nur als Langeweile bezeichnen konnte. Nicht, dass ich absolut keine Lust mehr auf Frauen hatte, aber etwas an diesem immergleichen Ablauf ödete mich an. Es fühlte sich so an, als hätte ich eine Woche Ferien mit Netflix hinter mir gehabt, nach der ich es kaum hätte erwarten können, wieder arbeiten zu gehen, weil mich die schiere Eintönigkeit beinahe in den Wahnsinn getrieben hätte. Für den Moment, den im Bett mit der Psychologiestudentin, konnte ich es als Stimmungsschwankung abtun und wie gewohnt weitermachen, aber es blieb eine gewisse Verunsicherung. Diese Verunsicherung verhärtete sich zu einem ernstzunehmenden Problem, nachdem ich an den zwei nächsten Wochenenden die gleiche Erfahrung mit zwei unterschiedlichen Frauen gemacht hatte. Je näher ich dem Sommer kam, desto mehr Dinge in meinem Alltag wurden durch die Langeweile tangiert.
    
    Im Sommer war ich in kompletter Lethargie und ...
    ... Apathie versunken. Das waren die Momente, in denen ich mir mein altes Leben zurückwünschte, aber nicht zurück konnte, weil ich mir ja alles verbaut hatte. Jetzt weiss ich auch, wie es ist, sich selber zu verfluchen. Die Sache mit Langeweile ist, dass es auf Dauer keine schlimmere Folter gibt, denn keine kann so endlos sein, wie es gedankliche Teufelskreise sein können. Und es gibt kein Gefängnis, dass ausbruchssicherer ist, als der eigene Geist. Ich war frustriert, weil ich unglaublich gelangweilt war und nicht wusste, warum. Mangelnder sozialer Umgang war mein Hauptverdächtiger, aber ich wollte nicht daran glauben, nur schon, um meine früheren Entscheidungen nicht widerrufen zu müssen und mich wieder den Oberflächlichkeiten hinzugeben. Das passte auch nicht mit dem Ausgangspunkt dieser Krise zusammen, und den hatte ich nicht vergessen.
    
    Dennoch, oder gerade diesem Kreis zum Trotz, versuchte ich, etwas dagegen zu unternehmen und wagte mich wieder vermehrt aus meiner sprich- und wortwörtlichen Höhle. Zwei, drei Abende waren ganz gut, hier und da einer enttäuschend, aber keiner berauschend, und ich hatte mir eingeredet, dass es so einen bräuchte, um etwas zu verändern.
    
    Es dauerte bis zu einem schwülen Abend am Ende des Sommers, fast schon im Herbst, bis sich etwas bewegte in meiner kleinen Krise. Meine beste Freundin, der ich wahrscheinlich mein Leben fünfmal zu verdanken habe, schleppte mich gegen meinen Willen in den Ausgang und hatte einen hinterlistigen Verkupplungsplan ...
«1234...7»