1. Noriko Teil 03


    Datum: 26.04.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byAndy43

    ... selten vor. Zu selten.« -- »Yukiko fährt Motorrad«, meinte Noriko munter.
    
    »Ja. Manchmal fahre ich zusammen mit Freunden Motorrad. Ich fahre selbst und schnell. Die Polizei ist sehr streng. Es macht spaß«, erwiderte Yukiko. Sie nippte an ihrem Getränk und schaute Dan mit funkelnden Augen an.
    
    Dan lächelte. »Das ist in den Staaten nicht anders. Unsere Polizei ist ebenfalls sehr streng« -- »Aber euer Land ist viel größer, da kann die Polizei sicher nicht überall sein«, erwiderte sie amüsiert.
    
    Sie schaute Dan einen Augenblick an. »Sind amerikanische Frauen wie wir? Ich meine, ich kenne zwar Frauen aus dem Westen, aber gibt es für dich einen Unterschied?«, wechselte sie mit einem Mal das Thema.
    
    »Ich denke nicht, dass es große Unterschiede gibt.« -- »Kleine also?« Dan trank einen Schluck Bier und schaute sie verschmitzt an. »Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den besonderen Unterschied ausmachen.« -- »Viele Frauen hier wollen so aussehen wie westliche Frauen. Sie färben ihre Haare, tragen Mode aus Italien. Noriko färbt sich die Haare nicht. Sie ist hübsch, nicht wahr?«
    
    »Ich mag nicht nur an Noriko, wie sie ihr Haar trägt und sich kleidet. In ihrem Wesen ist sie für mich unvergleichbar schön.« -- »Ja, das ist sie. Dazu recht groß und sehr klug.« Noriko schmunzelte und schaute Yukiko an. »Lange, schwarze Haare gefallen mir an dir ebenso, Yukiko.«
    
    Yukiko begann, verlegen zu grinsen, während sie auf einem Cookie kaute. »Diese Rolle spielst du besser als ich«, ...
    ... entgegnete sie, schaute Dan an und fingerte in der Tüte nach einem weiteren Reiscookie. »Und du die kleine Prinzessin«, sagte Noriko.
    
    Yukiko lachte und schaute Dan einen Moment tiefschürfend an. »Dan könnte einen wohlhabenden Kaufmann aus Übersee spielen, oder einen stürmischen Entdecker und Eroberer. Sogar einen Diener seines christlichen Gottes, der das alte Reich besucht, um dem Kaiser seine Aufwartung zu machen«, meinte sie vergnügt.
    
    »Du bietest mir eine Rolle in einem Theaterstück an? Ich bin ein miserabler Schauspieler«, erwiderte er ambig.
    
    Yukiko fixierte ihn einen Augenblick.
    
    »Ein Kaiser hat zwei Töchter, die ältere ist gutherzig, aber unansehnlich, die andere kaltherzig, jedoch wunderschön«, begann Yukiko. »Die Töchter stehen sich sehr nahe, leben einträchtig miteinander, aber entflammen in Liebe, buhlen um die Zuneigung des stattlichen, goldblonden Fremden«, meinte sie bedeutungsvoll, »doch nur eine, so scheint es ihm, kann sich seiner Liebe würdig erweisen«, setzte sie mit neckischer Miene hinzu.
    
    »Er kommt beiden sehr nahe«, meinte Noriko, »und erlebt mit einer jeden einen unvergesslichen Augenblick. Die eine bezaubert ihn durch die Schönheit ihrer Gestalt und einem anmutigen Tanz bei Sonnenaufgang in einem Hain blühender Kirchbäume. Die andere betört ihn durch die Herzlichkeit ihrer klugen Worte, während eines Gespräches in einer Mondnacht auf einem Berg.«
    
    »Ein christlicher Priester kommt für die Rolle des Fremden wohl eher nicht infrage«, meinte Dan ...
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