1. Im Paradies


    Datum: 27.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybeyond40

    ... blitzte in allen erdenklichen Farben und Formen.
    
    Ich riss Sara an mich, spürte zum ersten Mal ihren warmen Körper, wie er sich an meinen drängte. Wir lachten und heulten und küssten uns und klammerten uns aneinander, alles gleichzeitig.
    
    Diesen unbeschreiblichen Glücksmoment werde ich nie im Leben vergessen.
    
    Irgendwann lösten wir uns voneinander, waren voller Euphorie und wussten nicht wohin damit.
    
    Ich bin dann rausgelaufen, rüber zu Collette, die gerade dabei war, draußen die Tische einzudecken. Ich stellte mich vor sie und sagte nur:
    
    "Sie bleibt ..."
    
    Sie sah mich eine Sekunde lang völlig entgeistert an, und dann richtete sie ihre Augen gen Himmel, fing an zu heulen, rief etwas, was ich nicht verstand, und dann drückte sie mich an sich.
    
    Da begriff ich plötzlich, dass sie in allem, was sie in der letzten Zeit tat, genau darauf hingearbeitet hat, was jetzt passiert war. Die Schwester des Druiden war erfunden. Natürlich hätte es irgendwo auch noch ein Bett für Sara gegeben. Collette wusste, dass ich es nicht verkraften würde, Sara ziehen zu lassen. Ihr war klar, dass ich danach früher oder später wieder nach Deutschland zurückgegangen wäre. Und sie hatte auch ganz genau registriert, wie sehr Sara und ich uns gegenseitig begehrten. Jetzt war ihr Plan aufgegangen.
    
    Den Rest des Tages durchlebte ich wie in Trance.
    
    Irgendwann haben Sara und ich uns ins Auto gesetzt und sind nach Ajaccio gefahren, um die Anderen davon zu unterrichten, dass sie nicht ...
    ... mitkommt. Es war ein recht windiger Tag, auf dem offenen Meer würde es sicherlich recht stürmisch zugehen.
    
    Beim Treffen mit den Anderen gab es dann einen unangenehmen Zwischenfall: Der Typ, dem Sara die Eier ramponiert hatte, wollte das alles so nicht akzeptieren. Erst beschimpfte er Sara auf recht üble Weise, und dann ging er auf mich los und bedrohte mich. Wir hatten ihnen nicht gesagt, dass ich auch Deutscher bin, sie hielten mich für einen Korsen.
    
    Tatsächlich hatte ich nach zweieinhalb Jahren auf der Insel neben der Sprache auch schon einige korsische Wesenszüge verinnerlicht, unter anderem auch einen gewissen Stolz, und der wurde gerade in massiver Weise verletzt. Und ich reagierte entsprechend:
    
    Ich packte ihn mir am Kragen, drückte ihm mein Knie zwischen die Beine und nagelte ihn so an die Kaimauer. Und dann sagte ich ihm einige Worte auf korsisch. Das klingt, wenn man es beherrscht, so wunderbar martialisch. Es versteht zwar keiner, beeindruckt aber.
    
    Scheinbar kam ich recht glaubhaft rüber, denn danach war Ruhe.
    
    Wir warteten dann noch, bis allesamt auf der F�hre waren und machten uns dann wieder auf den Heimweg.
    
    Als wir wieder im Auto saßen, wollte Sara wissen, was ich dem Typen denn gesagt habe.
    
    "Ne, das sage ich dir nicht, das war so aus der Wut heraus, das brauchte ich in dem Moment für meine eigenes Wohlbefinden."
    
    "Na komm, sag schon, ich will`s wissen."
    
    "Nein, bitte Sara, das kann ich unmöglich widergeben, das war schon etwas sehr ...
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