1. Sylvia's Geschichte Teil 01


    Datum: 28.04.2019, Kategorien: BDSM Autor: bysacramoso

    ... dauere. Und plötzlich zog er dem Pferd das schon halb auf der Rampe stand die Gerte über die Kruppe, es bockte, schlug aus und ein Hinterhuf traf mich mit voller Wucht ins Gesicht.
    
    Es dauerte Tage bis ich auf der Intensivstation zum ersten Mal wieder das Bewußtsein erlangte. Um es kurz zu sagen: es brauchte Monate und etliche Operationen um die zertrümmerten Knochen wieder zu richten. Mein „Freund" hatte sich irgendwann in der Zeit aus dem Staub gemacht, mein Chef hatte mich verklagt weil sich das Pferd bei der ganzen Aktion angeblich durch meine Schuld verletzt habe. Und die letzten beiden Operationen mußte ich aus eigener Tasche bezahlen da die Krankenversicherung keine „Schönheitsoperationen" übernahm. Als schön hatte ich mich sowieso nie empfunden. Ich bin klein und habe einen schlanken eher knabenhaften Körper ohne großartige weibliche Rundungen und nun war mein Gesicht (laut Aussage meines Exfreundes das einzig hübsche an mir) zwar wieder hergestellt aber durch ein feines Narbengewebe um die Augen dauerhaft entstellt.
    
    Mit einem Berg Schulden im Gepäck brach ich alle meine Zelte ab und zog ans andere Ende der Republik in eine anonyme Großstadt und verdiente meinen kargen Lebensunterhalt zum Teil in der Nachtschicht einer Tankstelle und teilweise als Putzfrau. Unter Menschen traute ich mich kaum weil ich mich wegen meines Gesichtes schämte und so hatte ich viel Zeit um mich mit mir selbst zu beschäftigen.
    
    Bis dahin hatte ich immer gedacht Sex ist etwas was halt ...
    ... zu einer Partnerschaft dazugehört, aber besonderen Spaß hatte ich keinen daran. Jetzt begann ich meinen Körper zu entdecken und ich kann mich noch immer lebhaft an den Rausch meines ersten Orgasmus erinnern. Diese Momente wurden so etwas wie mein Lebensinhalt und je experimentierfreudiger ich wurde, desto intensiver wurden meine Höhepunkte. Und dann fand ich heraus, daß Schmerzen meine Erregung bis ins unendliche steigern konnten. Nach meinen Spielen mit mir selbst fühlte ich mich allerdings oft schlecht und pervers und fragte mich ernsthaft ob ich krank sei.
    
    Das Internet erwies sich dann allerdings als unerschöpfliche Informationsquelle und ich fand einen namen dafür: BDSM. In mir wuchs der Wunsch BDSM einmal wahrhaftig zu erleben. Nur wo und wie? Ich suchte und informierte mich weiter bis ich mich endlich zu einem Entschluß durchrang und eine vorsichtige Anfrage an ein Studio richtete. Mehrere Monate hatte ich dafür sparen müssen, aber ich wollte wissen ob ich eine „echte" Masochistin sei oder mich da nur in etwas hineingesteigerte hatte.
    
    Die Nacht vorher hatte ich fast nicht geschlafen und jetzt stand ich zitternd vor der Türe des Studios und knetete den Umschlag mit meinen Ersparnissen in den Händen. Ob da überhaupt jemand Lust hätte sich mit mir zu beschäftigen? Auf der Webseite waren nur wunderschöne Frauen porträtiert gewesen und dann ich mit meinem entstellten Gesicht?
    
    Ich drückte kurz die Klingel und schon hörte ich das knallende Geräusch von Absätzen die ...
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