Mit dem Zug zur Feier
Datum: 02.05.2019,
Kategorien:
CMNF
Autor: joda36
... Brust zu versperren. Georg hat schon wieder die Augen zu gemacht. Ob er nur so tut, als ob er schlafen würde? Na egal. Mein Blick wandert zu dem fremden Mann auf der anderen Seite des Abteils. Er schaut gezielt auf den Gang, doch dann und wann blickt er aus dem Augenwinkel in meine Richtung.
Eigentlich sollte ja nichts Schlimmes und Aufregendes dabei sein, sein Baby zu stillen. Schließlich ist es das Natürlichste auf der Welt. Und ich verklemmte Wachtel mache da so einen riesen Aufstand. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Die Brust in der Öffentlichkeit zu entblößen ist definitiv nicht meine Art. Aber ich muss da jetzt durch. Zum Glück glotzt der fremde Mann nicht ständig auf meine Brust. Doch immer wieder spüre ich, wie er mich aus dem Augenwinkel heraus anschaut. Und immer wieder, wenn ich das gerade merke fühle ich, wie ein Schauer durch meinen Körper fährt und Hitze meinen Kopf hochsteigt. Ob mein Kopf wohl rot anläuft und er dies bemerkt?
Die erste Brust ist leergesaugt. Ich nehme Sarah von der Brust und schließe den Still-BH wieder. Na erst einmal schauen, ob nicht noch schon ein Bäuerchen kommt. Ich lege ein Tuch über meine Schulter und klopfe Sarah leicht auf den Rücken. Vorhin hatte ich das in der Eile nicht gemacht und prompt hatte ich dann die Quittung bekommen. Während ich Sarah versuche, zu einem Bäuerchen zu bewegen, schaue ich an mir herab. Das Kleid hatte sich relativ weit geöffnet und man konnte bereits meinen Bauch sehen.
Jawoll, da war das ...
... ersehnte Bäuerchen. Jetzt kann es weitergehen. Ich öffne den Still-BH jetzt auf der anderen Seite und lass Sarah weitertrinken. Eine Möglichkeit, meine Brust zu verbergen, habe ich nicht mehr. Der fremde Mann kann nun ganz ungehindert schauen. Erneut blicke ich öfter zu dem fremden Mann. Er schaut jetzt nicht mehr nur auf den Gang. Tatsächlich schaut er manchmal direkt zu mir und er lächelt mich sogar an. Gerade hatte ich mich ein wenig an die Situation gewöhnt und war nicht mehr ganz so angespannt. Doch in dem Bewusstsein, dass er nun direkt zusieht, wie ich Sarah stille und dabei zwangsläufig auch auf meine Brust starrt, steigt in mir wieder dieses komische Gefühl auf. Schauer durchfließen meinen Körper.
Der fremde Mann beginnt ein Gespräch. Er fragt mich nach Sarahs Namen und wie alt sie nun ist. Mir ist zuerst das Gespräch sehr unangenehm. Hat er doch jetzt einen Grund direkt zu mir zu schauen. Im Verlaufe des Gesprächs löst sich wieder meine Anspannung. Er ist ein recht netter Mann und scheint auch schon mehr mit frisch gebackenen Müttern Kontakt zu haben. Er kennt die Probleme, die man so alltäglich mit seinem neuen Leben als Mutter hat. Der wenige Schlaf, die Aufmerksamkeit, die nur noch dem Baby gilt, die fehlende Aufmerksamkeit, die man selber erhält. Dass man den Tagesablauf nur noch zu einem winzigen Bruchteil selber bestimmen kann.
Über das Gespräch habe ich ganz vergessen, dass ich Sarah stille. Sie ist mittlerweile wieder eingeschlafen. Erst als der fremde ...