1. B7 - Brief an Anika 1


    Datum: 17.12.2021, Kategorien: Fetisch Autor: byDeepabysses97

    ... dem Gehweg, tat so, als wäre ich total verzweifelt und beobachtete aus dem Augenwinkel den Mann hinter dem Fenster. Ich war so von der Situation gefangen, dass ich noch nicht einmal bemerkte, dass Darian inzwischen weitergegangen war. Nur so nebenbei, ich war ihm nicht weiter gefolgt, auch habe ich ihn nie wiedergesehen. Selbst auf der Arbeit nicht, am Montag hat mein Chef meine Probezeit vorzeitig beendet, so eine wie mich wollte er nicht in seiner Firma haben.
    
    Meine Gedanken waren nicht mehr auf Darian fixiert. Ganz ehrlich, er verachtete mich aus minderwertigen Gründen. Was soll ich mit so jemandem? Der Andere, der mich in der peinlichen Situation beobachtet hat, der sich an meiner Schmach erfreut hat, der war viel interessanter für mich. In meiner Vorstellung hatte er bestimmt seine Hand in der Hose und rieb an seinem Schwanz, während er zusah, wie mich jemand anspuckte und ich für ihn sichtbar diese Rotze über mein Gesicht laufen ließ.
    
    Ach so, zu ihm habe ich keinen Kontakt aufgebaut, er war in einer liebevollen Partnerschaft und in seinem Haushalt lebten auch seine Kinder, alle etwa in meinem Alter. Nachdem ich ihm am nächsten Tag heimlich aufgelauert hatte, erkannte ich ihn sogar wieder. Er war mir schon mal aufgefallen, wie er mich im Supermarkt beobachtet hatte. Das machte er übrigens bei allen Mädchen/Frauen, die ihm gefielen. Wie gesagt, keinen Kontakt, er war bereits vergeben.
    
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    Outing vor meinen ...
    ... Freunden
    
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    Sein Verhalten hatte mich aber nachhaltig geprägt. Die nächsten Tage zog ich mich erst zurück, dachte darüber nach und schrieb meine eigenen Gefühle auf. Dabei kam ich nicht besonders gut weg, doch irgendwie stand ich dazu. So etwas nur für mich behalten konnte ich nicht und in der heutigen kommutativen Welt gibt es einen Kanal dafür -> Facebook.
    
    Fünf Minuten später bekam ich einen Anruf von einer ehemaligen Schulfreundin und sie schnauzte mich böse an: „Lösche SOFORT deinen letzten Post, danach können wir reden!"
    
    Total verstört, so hatte Karin noch nie mit mir geredet, löschte ich den Beitrag und gleich darauf meldete sich Karin erneut auf meinem Handy. „Gut so, kleines Dreckstück", bekam ich eine Sprachnachricht und darauf: „Dir gefällt es doch, wenn jemand dich so betrachtet?"
    
    Sofort stellte sich wieder dieses warme Gefühl in meinem Bauch ein und doch schüttelte ich mich, weil es mir eiskalt über den Rücken lief. „Ja, du hast doch meinen Post gelesen und gerade reagiert mein Körper wieder genauso, wie in der beschriebenen Nacht." Kurz überlegte ich, ob ich die Sprachnachricht wirklich abschicken sollte, aber mein Finger drückte automatisch auf senden.
    
    Es dauerte etwas, bis sie mir antwortete, das lag aber eher daran, dass ihre Nachricht etwas länger war. „Du warst ja schon immer etwas sonderbar, aber keine Angst, ich verurteile dich deswegen nicht. Ich finde nur, du solltest deine jetzigen Freunde nicht mit in den Dreck ziehen. Niels sitzt übrigens ...
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