1. Anton will es wissen - neue Fassung.


    Datum: 31.12.2021, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... peinlicher.
    
    Der dämmrige, enge, stickige Saal ist halbvoll, alle scheinen völlig nackt zu sein, beachten ihn gar nicht, sind intensiv miteinander beschäftigt, Hand- und Finger-Arbeit wohl hauptsächlich, Poppende sieht er nicht, wahrscheinlich weil es zu unbequem und der Teppich zu schmutzig dafür ist.
    
    Auf der kleinen, fleckigen Leinwand erblickt Anton ein voll bekleidetes Paar am Kaffeetisch. Unter der Tischplatte aber hat der Typ fast seine ganze Hand in ihrer Vagina. Sie scheint entzückt, oder tut jedenfalls so.
    
    Anton blickt sich suchend um, - wo ist noch eine leere Reihe. Er findet sie weit vorn, setzt sich, blickt dann starr und etwas verlegen auf die Leinwand, und aber auch einmal rasch zur Seite, wobei er feststellt, dass diese leere Reihe doch nicht leer ist.
    
    Etwa 10 Sitze weiter hockt ein hübsches schwarzhaariges, vielleicht sechzehn- oder siebzehn-jähriges Mädchen, das merkwürdigerweise voll bekleidet ist. Es ist das gleiche, das vorhin draussen ein Ticket kaufte.
    
    Sie erwidert seinen Blick längere Zeit, scheint ihn sogar anzulächeln. Er wird davon ganz rot, spürt wie sich da unten etwas aufrichten will, legt schnell seine Hände drüber, um das zu kaschieren. Das Mädchen hat seine Reaktion aber vielleicht doch mitgekriegt, wer weiss.
    
    Sie aber, Liz, 10 Sitze entfernt, denkt für sich, dass da jetzt plötzlich ein recht attraktiver, junger Mann - ganz nackt - in ihrer Nähe sitzt, vielleicht ja sogar ohne Freundin, Typ einsamer Single, einer also genau ...
    ... nach ihrem Beuteschema.
    
    Jedoch, warum hockt er eigentlich so weit weg, lässt so viele Sitze zwischen ihnen frei, - wohl zu schüchtern der Typ, traut sich nichts. Solche soll es ja auch noch geben.
    
    Nackt ist er aber wenigstens schon mal, das ist ein guter Anfang, dann wird er sie selbst sicher, bei näherer Bekanntschaft, auch bald ganz nackt machen, das hofft sie, - in jedem Fall, mit ihm könnte sich an diesem Abend im düsteren Kinosaal noch Spannendes ergeben, wenn sie das geschickt in die Wege leitet.
    
    Bei diesen lüsternen Gedanken wird sie unten schon ganz kribbelig, während er sicher - typisch Mann - bestimmt von nichts was ahnt.
    
    Beiderseitiges Nackt-Sein, denkt sie, erleichtert die Sache eben ungemein, wenn er denn mitmachen sollte und hoffentlich dann auch total geil auf sie wird, so sehr, dass er sie dann bestimmt auch nackig haben will, - mit allen sexuellen Konsequenzen, die sie sich nur ausmalen kann.
    
    So verliert sie sich in Lustträumen, hat ja auch schon eine Woche keinen Sex mehr gehabt, da spielen die Hormone eben total verrückt. Nur deswegen trieb es sie ja, wie schon so oft zuvor, wieder in dieses Schmuddelkino.
    
    Und nun wartet sie, wartet gespannt auf eine ganz natürliche Reaktion des attraktiven Nackten da drüben - Minute für Minute für Minute für Minute.
    
    Er müsste - als Mann - doch eigentlich ihre starken erotischen Signale empfangen, aufstehen und sich dicht neben sie setzen. Aber es tut sich nichts, gar nichts, er schaut auch nur manchmal ...
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