1. Böse Mädchen


    Datum: 17.04.2022, Kategorien: Lesben Sex Autor: gLuT

    ... Adressen, wenn du willst?"
    
    "Ich komme vielleicht drauf zurück. Du kannst uns hier eigentlich schon wieder rauslassen. Da drüben könntest du parken."
    
    "Mach's gut, Kleine. Und ruf mich an."
    
    "Sicher. Euch noch einen schönen Sonntag."
    
    Der junge Bursche öffnete die Türen zur Ladefläche und half uns unsere Rücksätze aufzusetzen. Meiner fühlte sich deutlich leichter an. Auch er wünschte uns einen schönen Sonntag und stieg vorne ein. Sie fuhren sofort los. Ich atmete tief durch. Dann lagen wir uns in den Armen. Nun, wir hatten jeder unsere Arme um den Rucksack der anderen geschlungen.
    
    Ich glaube, ich war noch nie in meinem Leben so erleichtert gewesen. Es war ausgestanden. Wir hatten es geschafft. Jetzt gab es vorerst keine Angst und keine Vergangenheit, die ihre drohenden Schatten warf. Jetzt gab es nur noch uns.
    
    ***
    
    Ihr Zimmer in Berlin, das sich fast schon wie unseres anfühlte. Ich hatte das Gefühl, nach Hause gekommen zu sein. Das lag nur noch nominell in Strausberg. Am Abend rief ich meine Eltern an und erzählte ihnen eine halbe Stunde von Prag.
    
    "Ich komme Dienstagnachmittag mit Jara rum", stellte ich meinem Vater, mit dem ich zuletzt sprach, in Aussicht.
    
    "Du kommst rum? Habe ich was verpasst?", kam prompt die Rückfrage. Ich war mir sicher, dass er jetzt am anderen Ende meine Mutter prüfend ansah.
    
    "Das erkläre ich dir dann", gab ich mutig zurück. Lange würde ich das vor ihm sowieso nicht verheimlichen können. Wenn er es nicht bis dahin schon aus ...
    ... meiner Mutter herausgekitzelt hatte.
    
    "Na, da bin ich ja mal gespannt."
    
    Ich beendete das Gespräch kurz darauf.
    
    "Hast es mitbekommen? Dienstagnachmittag. Strausberg, Abendbrot und ein zweites Coming-Out."
    
    Jara schmunzelte und öffnete ein Bier.
    
    "Und dann wirst du verstoßen und enterbt, weil du der Familie Schande bereitet hast? Musst zu mir ins Exil?"
    
    "Das hättest du wohl gerne. Ich glaube nicht, dass er ein Problem damit hat. An dir hatte er doch schon beim letzten Mal einen Narren gefressen. Nebenbei, ich habe natürlich den Computer da, und wir könnten Marokko planen, nach Flügen schauen, so etwas. Macht sich besser als auf dem Handy."
    
    "Es macht dir weiterhin nichts aus, mit einer gesuchten Verbrecherin durch die Lande zu ziehen?"
    
    "Es macht mich geil."
    
    "Oh Angie... so etwas sagt man mir nicht ungestraft..."
    
    Es war die Wahrheit. Warum sollte ich sie vor ihr verheimlichen? Und in diesem Moment wollte ich nichts anderes, als von ihr bestraft zu werden. Alle Anspannung, Angst und Zweifel aus dem Leib zu geleckt und gefickt bekommen. Und da war sie so unglaublich verlässlich. Brauchte keine zweite Aufforderung.
    
    ***
    
    Kaffeetrinken mit Muttern, die versicherte, dass sie uns diesmal keinesfalls stören würde, als wir uns in mein Zimmer zurückzogen. Wie sie mit Jara umging, war verblüffend. Sie akzeptierte nicht nur, dass sie mit mir zusammen war, sie wollte ihr näherkommen. In ihr verdammt großes Herz schließen. Ich spürte, dass Jara das irgendwie ...
«12...596061...126»