1. Böse Mädchen


    Datum: 17.04.2022, Kategorien: Lesben Sex Autor: gLuT

    ... süß. Am Nachmittag gingen wir dann an den Strand. Diesmal nahm Jara ihre Zeichenutensilien mit. Neben den vielen mobilen Händlern, gab es auch stationäre Stände. Etwas überraschend hielt Jara zielstrebig an einem davon, bevor wir uns einen Platz suchten.
    
    Und fragte die dort verkaufende Frau, ob sie sie zeichnen dürfte. Die hatte dagegen nichts einzuwenden, also setzten wir uns in den warmen Sand und unterhielten uns mit der alten Frau auf Französisch, während Jara ihr Antlitz für die Nachwelt festhielt. Verstehen konnte ich Jaras Auswahl gut, denn die Frau war nicht nur sehr nett, sondern ihr faltiges Gesicht erzählte wie sie selbst die Geschichte eines langen, ereignisreichen Lebens.
    
    Erneut gelang es Jara, über ihre Züge hinaus ihr Wesen festzuhalten. Das Bild wurde fotografiert und als Geschenk überreicht. Die Dame hatte Tränen in den Augen, als sie es entgegennahm und wir bekamen Melonenstücke im Gegenzug aufgedrängt, bevor wir uns verabschiedeten.
    
    "Warum verschenkst du eigentlich alle Bilder? Nicht unbedingt förderlich, um ein Portfolio aufzubauen, hm?", fragte ich sie, als wir uns auf den eben gemieteten Liegestühlen niederließen.
    
    "Hast du nicht gesehen, wie sie sich darüber gefreut hat? Das ist mir wichtiger, dieser Moment, diese Verbindung, die wir in dem Augenblick hatten. Außerdem habe ich doch das Foto."
    
    Ja, das passte zu ihrer Lebenseinstellung, also nickte ich nur. Eine Frau, die direkt neben uns auf unserer Linken lag, sah uns mit unverhohlener ...
    ... Neugier an. Offenbar eine Deutsche, oder zumindest in der Lage, unseren Gesprächen zu folgen.
    
    Ich ärgerte mich ein bisschen, dass wir uns von dem jungen Burschen, der uns die Liegestühle und den Schirm vermietet hatte, diesen Platz aufdrängen ließen. Nun mussten wir nicht nur aufpassen, was wir taten, sondern auch noch, was wir sagten. Ich erzählte Jara auf dem Weg ins Wasser von meiner Beobachtung.
    
    Die zuckte nur mit den Schultern und meinte, ich sollte mir darüber keine Gedanken machen. Zeigte dann allerdings eine verspätete Reaktion, denn sie wollte vielleicht eine Stunde danach mit jemanden telefonieren. Und verzog sich mit einer Zigarette und ihrem Handy auf einen freien Flecken, von dem es trotz der zahlreichen Besucher mehr als genug gab.
    
    Ich hatte öfter den Eindruck, dass die Frau sich gerne mit uns unterhalten hätte, aber wohl keinen Gesprächsaufhänger fand. Aufmerksam verfolgte sie unser Gespräch, als Jara zurückkehrte.
    
    "Wir treffen uns nachher mit Sebastian, beziehungsweise besucht er uns in der Wohnung, um sechs", informierte sie mich, wobei sie den Namen mit englischer Betonung aussprach.
    
    "Ein Ami?"
    
    "Engländer. Heute Nacht sollten wir dann diesen Papagayo-Club antesten, den hat er auch empfohlen. Macht wohl erst um eins auf. Und zu einer Privatparty am Freitag hat er uns eingeladen."
    
    "Hier in Agadir?"
    
    "Nein, die Villa, wo es stattfindet, ist wohl eher außerhalb. Wir werden dann abgeholt. Weißt du was, ich werde heute mal dein Geschenk ...
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