1. Cucky 03


    Datum: 08.05.2022, Kategorien: Hausfrauen Autor: byLatexo

    ... kennst Bernd nicht einmal noch, aber äußerst dich bereits abfällig über ihn."
    
    Ok..., jetzt war der Becker sogar schon der Bernd.
    
    „Erstens," fuhr sie in belehrendem Ton fort,
    
    „war er als Vertreter seines Hedge-Fonds dort. Für ihn war die Club-Eröffnung eigentlich ein beruflicher Termin. Und zweitens hat seine Frau die Zwillinge zu ihrer Mutter gebracht, damit die Jungs am Samstag bei der Einweihungsparty ihres Hauses nicht gestört sind. Morgen...,"
    
    sie zögerte kurz weil ihr bewusst wurde, dass es draußen bereits hell war,
    
    „also heute..., kommt sie wieder heim."
    
    Meine Frau wandte sich gegen mich und verteidigte einen anderen Mann. Der Stich in mein Herz war mindestens so ausgeprägt wie das Zucken in meinem Schwanz. Cora hätte nur noch ein paar Sekunden weiter massieren müssen und ich wäre gekommen.
    
    „Ok, ok...," murrte ich in besänftigendem Ton,
    
    „ich kenne ihn ja wirklich nicht. Vielleicht ist er ganz nett."
    
    Ich wollte einfach nur, dass sie ihre zarte Hand wieder um meinen Steifen legte und weiter massierte. Doch sie machte keinerlei Anstalten in diese Richtung.
    
    „Das ist er. Du wirst sehen. Am Samstag lernst du ihn auch kennen und wirst bemerken, dass er charmant und humorvoll ist," meinte sie in einem nun wieder versöhnlicheren Ton.
    
    Meine Frau war ehrlich angetan von diesem Mann.
    
    „Wir sind sogar gemeinsam im Taxi heim gefahren. Dann hat er mich noch auf einen letzten Drink zu sich ins Haus eingeladen. Und jetzt bin ich fix und ...
    ... fertig."
    
    Sie gähnte demonstrativ, streckte sich nochmals durch, stand von unserem Bett auf und wollte ins Bad.
    
    „Moment, Moment, wie bitte...?"
    
    Cora hatte mich immerhin nicht angelogen. Aber ganz so beiläufig konnte ich mir die knapp zwei Stunden, die sie bei Becker im Haus war, nicht unterjubeln lassen. Immerhin wusste ich offiziell nichts davon.
    
    Sie stand schon in der Schlafzimmertür und drehte sich wieder zu mir um. In ihrem hautengen Lederoutfit sah sie trotz aller Müdigkeit immer noch anbetungswürdig aus. Ihre Louboutins baumelten an zwei Fingern ihrer linken Hand. Die berühmten roten Sohlen dieser Designer-Schuhe leuchteten mir provokant entgegen. Sie hatte die letzten zehn Stunden ununterbrochen auf diesen hohen, dünnen Absätzen verbracht, aber kaum war sie wieder bei mir, zog sie die Schuhe aus. Plötzlich störte sie auch nicht, dass die Hose dadurch viel zu lang war. Es waren diese Details, die mich bis ins Mark trafen.
    
    „Habe ich das richtig verstanden," stellte ich mich blöder als ich war,
    
    „du warst noch bei Becker...? In seinem Haus...? Du hast die halbe Nacht mit Becker im ‚Partyzone' verbracht und konntest dich dann immer noch nicht von ihm trennen?"
    
    Cora sah mich frech grinsend an.
    
    „Ich habe dir ja gesagt, dass er sehr charmant und humorvoll ist. Mit Bernd verfliegt die Zeit. Aber mach dir keine Sorgen. Er war eigentlich ganz brav und hat nichts unternommen, was man als unanständig bezeichnen könnte."
    
    „Eigentlich...," wiederholte ich ...
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