Alisha - Transformartyre: Vorgeschichte 2
Datum: 12.05.2022,
Kategorien:
BDSM
Fetisch
Hardcore,
Autor: Alishha1998
... wer „ich“ bin, habe ich Ihnen ein paar Bilder mitgeschickt, die ich selbst von mir gemacht habe. Sie sind sehr amateurhaft, aber verdeutlichen in etwa, was ich mir so vorstelle.
(Email von Alisha, 17. Dezember 2015)
Es war in meinem Gewerbe durchaus nicht selten, dass sich Frauen meldeten, die erotische Fotographie zur Selbsterfahrung austesten wollen, für den Partner, für das Dating Profil, zum Angeben vor den Freundinnen, oder auch nur für sich, um es gemacht zu haben. Das war oft lustig, manchmal anstrengend, nicht immer professionell, und in den allerseltensten Fällen – unabhängig vom Endresultat, der erotischen Ausstrahlung der Bilder – ein „erotischer“ Akt. Tatsächlich versuchte ich meist, durchaus erfolgreich, Arbeit und Vergnügen zu trennen. Ausnahmen davon waren meistens Teil einer Inszenierung, oder eines Rollenspiels, bei dem ich dann aber auch keine Berührungsängste hatte.
So hatte ich regelmäßige Foto-Sessions mit F., die als Crossdresser /Sissy gerne gewagte Fetisch-Aufnahmen machte, und mich dabei relativ selbstverständlich in die Szenen integrierte. Das machte mir Spaß, nicht nur, weil sie mir dabei gerne mal einen blies, sondern weil ich die Freizügigkeit schätzte. Aber es war wichtig, dass solche Dinge immer und ausschließlich von der anderen Seite ausgehen mussten.
Dennoch waren es Ausnahmen. Suchte ich sexuelles Vergnügen, besuchte ich in der Regel entsprechende Clubs und pflegte meine Dating-Profile. Und selbst wenn ich Sex sehr genoß – ...
... lieber stand ich hinter der Kamera, und dirigierte; wissend, dass meine Selektion des Bildes die Zuschauer geil werden ließ – eine unterschätzte Form von Macht. Auch wenn ich vor allem fotografierte, Soft und Hard Core, hatte ich aber auch schon bei einer Reihe von Filmproduktionen die Kamera bedient. Beide Welten waren mir vertraut, ebenso wie die Flut an Amateurmaterial, unglücklichen Selbstdarstellungen und unästhetischem Mittelmaß, mit dem man dabei konfrontiert wird.
Mit dieser professionellen Distanz als Filter im Hinterkopf hatte ich ihre Email gelesen. Der Text wirkte auf mich grundsätzlich sympathisch, ein bisschen überheblich hier und da, aber das war bei vielen „Geschöpfen der Finsternis“ ja eine durchaus Teil der Selbstdarstellung (genau dafür mochte ich die Gothic-Prinzessinnen aber auch, wenn ich ehrlich bin). Ihre Selbstcharakterisierung war gewagt und interessant, und ich rätselte, wie alt sie sein mochte. Ihr Alter hatte sie nicht angegeben; ich schätzte sie auf Anfang 20.
Dann klickte ich die angehängten Bilder an.
Alisha01.png
Auf dem ersten posierte sie vor einer Burgruine, liegend, auf dicht mit grünem Moos bewachsenden Steinen, nur in schwarzer Spitzenunterwäsche und halterlosen Strümpfen. Auch wenn man in der Szene ein solches Motiv tausendfach gesehen hat und der Klischeefaktor hoch ist – irgendetwas an ihr elektrisierte mich sofort. Sie hatte die Bilder offensichtlich bearbeitet, mit Weichzeichner und einem Graufilter, der das Ambiente ein ...