Oma erzählt
Datum: 28.07.2022,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Jessi
... warum küsst du mich dann nicht?", waren meine Worte und wir fielen knutschend über uns her.
Nach einer Weile fragte mich Morten, ob wir zu mir gehen könnten. Traurig schüttelte ich den Kopf.
"Morten, ich bin verheiratet. Unsere Ehe läuft nicht mehr, aber mir fehlt der Mut mich scheiden zu lassen. Ich habe Angst vor dem Alleinsein und ich weiß auch nicht wo ich hin soll. Mit meinen Eltern habe ich mich verkracht, sie verachten mich und ich will auch nicht mehr zu ihnen zurück. Hin und wieder, wenn gar nichts mehr geht, bin ich bei meiner Omi. Sie ist schon 80 Jahre alt, aber immer noch ganz oben auf. Sie hat ein Häuschen im Bergland. Wohnt dort alleine. Sie wollte mir das Haus schon vererben, doch sie hat Angst, dass mein Mann es sich dann unter den Nagel reißt und es zu Geld macht. Sie kann ihn nämlich auch nicht leiden. Immer wieder hat sie mich vor ihm gewarnt. Können wir zu dir gehen, oder wartet dort eine Frau?"
Morten musste lachen. "Nein, aber ich wohne in einer WG. Ich bin damals von der Feuerwehrschule hierher gekommen, habe hier mein Praktikum gemacht und mir wurde diese Wohnung von der Stadt angeboten. Wir waren damals 2 Feuerwehrleute und 2 Polizisten, die die Schule beendet hatten. Für uns gab es keine kleinen Wohnungen und so teilen wir vier uns eine Große. Das schöne ist, dass wir uns nur die Betriebskosten teilen müssen. Die Miete übernimmt die Stadt."
Langsam schlendernd gingen wir durch unsere nächtliche Altstadt. Ich spürte seine ...
... Schüchternheit und griff einfach nach seiner Hand. Okay, erste Hürde überwunden. Plötzlich verstummten auch unsere Münder. Es war einfach herrlich so nebeneinander zu gehen. Wie lange ist es her, das ich so mit meinem Mann spazieren gegangen bin. Sehnsucht kam in mir auf, Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit. Ich spürte, dass es etwas anderes war, etwas richtiges, nicht so wie zwischen Tom und mir. Unsere Lippen verschmolzen miteinander. Unsere Zungen suchten sich. Nur mit seinen Händen wusste er nicht so recht wohin.
Ich öffnete meine Jacke und sagte, "komm mit hier runter, wärme deine Finger auf und dann darfst du auch unter meinen Pulli." Morten war so zärtlich, dass mir meine Knie weich wurden. Es zuckte durch meinen ganzen Körper, ich rieb mich an seinem Oberschenkel ich war geil wie noch nie. "Warum kann ich diesen süßen Kerl nicht haben, er ist so lieb und so zärtlich, so etwas kannte ich nicht und hatte es auch noch nie erlebt. Ich schubste ihn kurz zurück um meinen BH zu öffnen, mit diesen liebevollen Fingern möchte ich Hautkontakt. Dankbar nahm er diesen an.
Nach einem fast zweistündigen Austausch von Zärtlichkeiten verabschiedete ich mich von Morten. Tief in meinem Inneren sah ich schon den Streit, der mit mit Tom bevorstand, wenn ich erst um Mitternacht nach Hause komme. Aber es war mir egal. Ich war wieder einmal sechs Stunden glücklich und das übertraf alles andere. Wir tauschten noch unsere Telefonnummern aus und ich ging in meine Wohnung. Auf ein höllisches ...