1. Das Internat Teil 4


    Datum: 03.02.2019, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    Das Internat – Teil 4
    
    Guten Morgen, dachte ich mir, als die ersten Sonnenstrahlen die durch den Spalt zwischen den Vorhängen ihren Weg langsam in mein Gesicht fanden. Es sind genau diese Minuten, halbwach und noch gemütlich im warmen Bett liegend, wo die Welt noch so friedlich ist und keine negativen Gedanken das erste Lächeln des Tages in meinem Gesicht verhindern können. Langsam drehte ich mich ein wenig. So könnte ich vielleicht einen kleinen Blick auf den Vogel vor meinem Fenster erhaschen, der mich durch sein nerviges Piepen aus meinem Schlaf gewissen hat. Wo war nur dieses Mistvieh? Ich riss meine Decke beiseite, stand auf und bewegte mich noch schlaftrunken zum Fenster, welches einen Spalt geöffnet war. Ich spürte den kalten Hauch des Morgens auf meiner Haut als ich die Vorhänge beiseite schob und so einen freien Blick auf die Natur richtete. Scheiße, dachte ich mir, als mir klar wurde, wo ich war. Aufgestanden in Gedanken in meinem heimischen Zimmer und wach geworden im Internat des Graues. Das nenne ich angewandten Realismus. Nun erwachte auch Anke. Sie steckte ihre Arme und zog die danach schnell wieder unter ihre Decke zurück. „Das ist heute aber kalt. Ist der Sommer schon vorbei, habe ich so lange geschlafen? Wenn das so ist, möchte ich denn Winter auch verschlafen, ok?“ „Ich werde deinen Vorschlag der Rektorin unterbreiten. Bis dahin bin ich im Bad. Du hast also noch 3 Minuten.“ antwortete ich mit einem Lächeln im Gesicht. Ich hatte Anke in den wenigen Tagen ...
    ... hier schon richtig lieb gewonnen. Sie war einer der Lichtblicke die ich dringend nötig hatte, wollte ich das hier überstehen. Etwas später fanden wir uns in der Mensa wieder. Das Essen hier war wirklich nicht übel. Könnte man fast als Lichtblick Nummer zwei nennen aber ich wollte nicht zu positiv denkend in der Tag starten, dann wird der Absturz, der sicher auch heute schnell folgen wird, umso härter. Und wenn man den Absturz als Sturm bezeichnen würde, ereilen mich jetzt schon die ersten kleinen Winde als sich Anke leicht zu mir vor beugte und mir mit einem breitem Grinsen sagte: „Der Elke Plan steht. Die Rache ist unser. Nähere Infos später.“ Natürlich war mir schon danach es Elke heimzuzahlen. Doch war mir auch klar, das dies nicht ohne Reaktion bleiben würde und bis jetzt saß ich nicht nackt auf Stühlen und wurde bearbeitet. Da ich heute recht schnell mit dem Frühstück fertig war, schlenderte ich etwas durch die langen Flure des Schlosses. Natürlich ohne Hintergedanken und nur rein zufällig führte mich mein Weg nahe am Flügel in dem sich die Jungs befanden vorbei. Ich konnte ja nichts dafür, das viele Informationstafeln sich genau hier befanden. So gesehen war ich schon recht gut darin, mich selbst zu belügen. Ich erwartete natürlich nicht, genau hier und jetzt Sascha in seine starken Arme zu laufen. „Und, schon etwas Interessantes gefunden.“ hauchte mir jemand seine Worte von hinten in mein Ohr. Natürlich erkannte ich die Stimme sofort. Also fasste ich meinen Mut zusammen ...
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