1. Auf dem Festival 03


    Datum: 02.09.2022, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: bypuresense

    +++ Das ist der dritte und letzte Teil der kleinen Festival Trilogie. Ich empfehle zum besseren Verständnis die beiden ersten Teile vorher zu lesen. Danke für die vielen Kommentare und Likes, das hat mich sehr gefreut :) +++
    
    Am nächsten Morgen war ich vor allen anderen wach. Ich war noch immer völlig euphorisiert von unserem Gruppensex letzte Nacht. Ich blickte über die Schulter auf die andere Seite des Zeltes. Tina lag mir zugewandt, leise schnarchend, und ich konnte ihren kleinen Busen zwischen Arm und Schlafsack sehen. Ihre roten Warzenhöfe leuchteten im schummerigen Zeltlicht. Jorge lag auf dem Rücken und hatte eine Morgenlatte. Groß und majestätisch ragte sie nach oben, die Vorhaut war durch die Erektion leicht zurückgezogen und hatte ein Stück der Eichel freigelegt. Ich spürte, wie mir das Wasser im Mund zusammenlief und ich große Lust hatte, aufzustehen und mich einfach auf ihn drauf zu setzen. Er hatte mich so geil genommen gestern, ich spürte ihn förmlich noch immer in mir. Ich wollte ihn wieder. Meine Gedanken und Gefühle waren klar, und ich staunte über mich selbst. Seit gestern kannte ich keine Scham mehr, ich hatte kein schlechtes Gewissen mehr, für keine meiner Gedanken. Ich liebte Sex, das wusste ich jetzt, und zwar mit möglichst vielen Männern. Vielleicht auch mit Frauen. Es war, als wäre gestern ein Tor in mir aufgestoßen worden das nun immer weiter aufschwang und den Blick auf ein Land freigab, das ich noch nicht einmal ansatzweise erkundet hatte. Und ich ...
    ... spürte, dass ich mehr wollte. Gestern war erst der Anfang gewesen.
    
    Aber jetzt war leider nicht der Zeitpunkt für Erkundungen. Ich unterdrückte meine aufkommende Geilheit, gähnte und rollte mich leise aus dem Schlafsack. Rasmus lag auf dem Bauch, das zerknautschte Gesicht halb ins Kissen gedrückt. Ich blickte an und wusste nicht, ob ich ihn liebte oder nicht. Vielleicht war das der Preis für die Freiheit, aber ich empfand kein Bedauern. Fast erschauderte ich kurz vor meiner kalten Klarheit, aber das Gefühl war auch aufregend, wild und fremd. Ich konnte nicht mehr lieb sein. Nicht so wie früher.
    
    Draußen schien bereits die Sonne, und nur mit Slip, T-Shirt und Handtuch bewaffnet schlurfte ich über das Festival-Gelände zu den Duschen. Ich sah schon von weitem die anderen Frühaufsteher vor den natürlich viel zu wenigen Duschen müde herumstehen. Ich seufzte. Damit die Schlange nicht einmal quer über die Wiese führte hatten die Festival-Veranstalter einen sogenannten „Duschmann" eingeführt, der immer penibel darauf achtete, dass niemand länger als fünf Minuten in einer Kabine war. Es nervte zwar, nicht ausgiebig duschen zu können, aber andererseits musste man auch nicht ewig warten.
    
    Diesmal allerdings war die Schlange schon so lang, dass es trotzdem noch 20 Minuten dauerte bis ich endlich dran war, beziehungsweise fast. Ich begann zu frieren, und musterte missmutig meinen Vordermann, der als nächstes vor mir in der Reihe stand, mehr aus Genervtheit als aus Interesse. Es war ...
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