1. Überbordende Gerechtigkeit


    Datum: 10.09.2022, Kategorien: Hausfrauen Autor: byegonhoppe73

    ... Beweise. Jedes Mal, wenn er mit einer anderen Frau gesehen wird, ist es an einem öffentlichen Ort. Es könnte ein unschuldiges Geschäftsessen sein, da es keine Berührungen gibt. Aber Fakt ist, dass es mehr geben muss."
    
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    Ramona erzählte Bruno über das Lob von einem der Führungskräfte auf dem Ruhesitz der Firma, aber sie erzählte ihrem Ehemann nichts über ihren Eindruck von Herrn Harfner oder darüber, was ihr Marie im Flugzeug gesagt hatte.
    
    Sie war als Bürokaufmann in die Import-/Exportfirma eingetreten, obwohl sie bei ihrem vorherigen Job auf großen Handelskonten gearbeitet hatte. Sie hatte die Belegschaft sieben Jahre zuvor verlassen, um erst ihren Sohn Burghart und dann die Tochter Samantha zu bekommen.
    
    Jetzt war sie zurück. Nachdem ihre Vorgesetzten ihre Talente erkannt hatten, war sie schnell aufgestiegen und innerhalb eines Jahres fast auf dem gleichen Niveau wie vor ihrem vorübergehenden Ruhestand.
    
    Ihr Ehrgeiz wurde von Bruno unterstützt und sie fanden für die Kinder ein wundervolles Kindermädchen, welches sie zusätzlich zu ihrer regulären Arbeit jederzeit zurätzlich einsetzen konnten, wenn für beide gleichzeitig etwas Dringendes bei der Arbeit auftauchte.
    
    Normalerweise gelang es ihnen, die meisten Abende und Wochenenden mit den Kindern zu verbringen. Das einzige, was darunter litt, war ihre gemeinsame Zeit zu zweit, aber sie arbeiteten hart daran, alle paar Monate drei oder vier Tage zusammen zu sein, um ihrer Beziehung den nötigen Pep zu ...
    ... erhalten.
    
    Ramona bemerkte Herrn Harfner erst im Büro, nachdem sie auf ihn getroffen war. Jedes Mal, wenn sie ihn sah, wunderte sie sich über ihn. Andere Frauen bestätigten, dass er Gegenstand vieler Klatschgeschichten war, aber niemand wusste aus erster Hand über eine seiner Eroberungen Bescheid. Für sie erhöhte das Geheimnis die Aura der Gefahr.
    
    Er sprach nie mit ihr und schien gar nicht zu wissen, dass sie existierte. Das störte sie. Schließlich trainierte sie, hielt ihr Gewicht genau unter Kontrolle und bemühte sich, vor allem auch während der Arbeit, um ein perfektes Erscheinungsbild. Auf ihr gutes Aussehen und ihren schlanken Körper war sie immer stolz gewesen und die überraschten und zugleich erfreuten Blicke der Männer, wenn sie von ihnen entdeckt wurde und einen zweiten Blick riskierten, war sie gewöhnt. Diese Aufmerksamkeit gefiel ihr und sie tat nichts, um sie zu entmutigen. Allem Anschein nach wurde aber Herrn Harfners Aufmerksamkeit nicht auf sie gelenkt.
    
    Eines Morgens, als sie sich für die Arbeit anzog, entschied sie, dass sie auf Herrn Harfners Radar erscheinen müsste. Es könnte eine Zeit kommen, in der er ein gutes Wort für sie einlegen könnte. Sie hatte ihn einmal beeindruckt, aber er schien es vergessen zu haben. Unbedingt musste Sie einen Weg finden, ihn daran zu erinnern.
    
    Als sie nach unten kam, warf Bruno, der gerade gehen wollte, einen Blick auf sie und pfiff.
    
    „Wohin gehst du?" Fragte er sie.
    
    „Arbeit."
    
    „So?"
    
    „Was meinst du?"
    
    „Ich ...
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