Absolute Territory im Stripclub
Datum: 05.06.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byUnwichtiger_Nebencharakter
Disclaimer:
1) Dies ist meine erste Geschichte hier, mehr Kopfkino als Literatur und überhaupt erst der zweite längere Text, den ich seit lang vergangener Schulzeit geschrieben habe.
2) Ich lege Wert auf eine realistische direkte Rede, daher findet ihr bei mir teils Umgangssprache, Dialekt oder in diesem Fall auch Einiges in Englisch(!)
Die Reeperbahn bei Nacht. Irgendwie faszinierte mich diese Partymeile seit meiner ersten Reise nach Hamburg. Vermutlich lag es an der Selbstverständlichkeit, mit der Stripclubs, Bordelle und Laufhäuser einfach zwischen normalen Clubs, Restaurants und Alltagsgeschäften koexistierten. Auch heute sog ich die Atmosphäre auf, während ich mit meinem besten Freund Arthur in Richtung S-Bahn lief. Zuvor hatten wir nur zwei Straßen weiter in einem der besten japanischen Restaurants der Stadt zu Abend gegessen.
Die Lage der hier ansässigen Rotlichtbetriebe hatte einfach etwas Simples, Unkompliziertes an sich. Man musste nicht wie in München extra in irgendein abgelegenes und menschenleeres Gewerbegebiet fahren. Man musste auch nicht wie in Nürnberg von der belebten Innenstadt aus in eine Straße einbiegen, in der es nur rot beleuchteten Fenstern gab und einzelne Männer, die beschämt den Blickkontakt vermieden. Nein, in Hamburg waren die Straßen vor den Clubs belebt und ein nicht enden wollender Strom von Partyvolk zog durch das Viertel. Aber man konnte hier einfach zwischen den unzähligen Restaurants, Diskotheken und Dönerläden spontan in ...
... eine der ‚anderen' Türen abbiegen, um eine halbe Stunde mit einer Schönheit seiner Wahl zu verbringen. Diese Spontanität und Einfachheit machten für mich den Reiz dieser Gegend aus.
Sie machte es aber auch viel einfacher den Versuchungen der fleischlichen Liebe nachzugeben, da eben keine vorausplanende Absicht nötig war, um überhaupt erst in die Nähe der Etablissements zu kommen. Und so konnte es passieren, wenn man denn empfänglich dafür war, dass man eben noch ganz unverfänglich nach dem Essen zur S-Bahn laufen wollte und plötzlich daran erinnert wurde, dass es so einfach wäre, jetzt und sofort, mal eben seinen männlichen Bedürfnissen Genugtuung zu schaffen.
So ging es auch mir in diesem Moment. Ich war damals nicht der Typ, der seinem besten Kumpel einen gemeinsamen Puffbesuch vorschlagen würde. Aber wir hatten schon gemeinsam die ein andere Tabledance Bar besucht und gegen etwas Fleischbeschau war nun wirklich nichts einzuwenden.
„Du, wenn wir schon hier sind...", fing ich vorsichtig an, als ein uns bereits bekannter Stripclub in Sichtweite kam. „Ich hätt jetzt nichts dagegen mir noch ein paar Titten anzuschauen, wie schaut's bei dir aus?"
„Uff...", zögerte er. „Also, an sich natürlich immer. Aber ich wollt jetzt eigentlich nicht mehr irgendwo versacken oder n Haufen Geld ausgeben..."
„Mmh, Vorschlag: Wir beschließen den Abend mit einem gemütlichen Abschlussdrink während einer Bühnenshow und dann schnappe ich mir direkt Eine für nen Private Dance. Und wenn ich ...