Andy auf dem Weg zur Liebe 06
Datum: 08.06.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byfutec
... eben!"
Sie lachte. „In einer Notsituation können wir das auch. Wir schauspielern halt. Im Film können die das auch."
Ich bezweifelte insgeheim, ob ich das so ganz ohne Herzklopfen könnte. Schauspielern würde das bei mir jedenfalls nur bedingt. Andererseits konnte ich mir aber nicht vorstellen, mit ihr etwas anzufangen, irgendwie war sie wirklich wie eine Schwester für mich, und so komisch es klang - sie erschien mir wie eine Art Engel, den ich nur weit weg von allen sexuellen Hintergedanken berühren wollte. „Schaun wir mal. Los geht's!"
Wir gingen händchenhaltend über den Rasen in Richtung Carlas Haus. In diesem Moment kam gegenüber jemand aus der Haustür und ging nicht nur auf den Wagen mit dem Typen, sondern auch gleichzeitig auf uns zu. Sarah reagierte umgehend. Sie blieb stehen, schlang ihre Arme um meinen Hals und vergrub ihr Gesicht an meiner Brust. Ich musste jetzt natürlich auch meine Arme um sie legen, hütete mich aber, dabei ihren Po oder sonst eine kritische Stelle zu berühren. Ich legte meinen Kopf auf ihr Haar und blinzelte in die Richtung des Autos.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich diese Situation völlig kalt ließ. Mein Herz begann noch deutlicher zu schlagen als ohnehin schon wegen der Aufregung. Aber dann war's vorbei. Der Mann stieg ein, der Motor wurde angelassen und weg waren sie. Ich löste meine Arme von ihr, sie schaute mich an. „Ist die Luft rein?" „Sie sind weg." „Ok, dann kannst du ja jetzt los. Wir trennen uns da hinten, ...
... wo uns niemand sieht." Wir verschwanden hinter ein paar Tannenbäumen, ich ging weiter. „Pass auf dich auf!" rief sie mir noch hinterher.
Jetzt wurde es ernst. Ich umklammerte den Wohnungsschlüssel in meiner Tasche. Kein Mensch war auf der Straße zu sehen, auch nicht auf den Balkonen. Carla hatte mir beschrieben, welches ihre Wohnung war. Ich schloss auf und ließ die Tür für einen schnellen Rückzug offen stehen.
Zuerst ihre Papiere, das war das Wichtigste. Im Wohnzimmer sollte alles in ihrer Tasche sein. Ich kippte die Tasche auf dem Tisch um. Ja, da waren Pass und Perso. Ich steckte sie ein. Aber dann fiel mir ein, dass Frauen ja normalerweise alles, was sie für wichtig halten in ihrer Handtasche aufbewahren. Also kehrte ich das ganze Zeugs mit den Händen zusammen und verstaute es in den Innentaschen meines Anoraks.
Jetzt Zahnbürste und Kosmetiktäschchen. Im Bad packte ich alles in eine Plastiktüte. Jetzt noch zwei drei Teile, die sie mir beschrieben hatte, aus dem Kleiderschrank. Ich bückte mich, um in der Schublade danach zu suchen.
Der Schlag war brutal heftig. Ich sah wahrhaftig Sternchen und fiel auf den Rücken. Irgendetwas nasses lief über meine Backe. Vor mir standen zwei Kerle, und ich wusste sofort, wer es war. Arme und Hals tätowiert, Ringelchen durch's Ohr, Goldkettchen an den Armgelenken. „Wen haben wir denn da?" Ein heftiger Tritt traf mich in der Nierengegend. Mir wurde speiübel. „Jetzt sind wir aber mal gespannt, was du uns zu erzählen hast." Und ...