Gut Sommerhausen 01-03
Datum: 12.06.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bywitiko
Alle Personen sind älter als 18 Jahre, einige sogar 4 x 18 Jahre. Die Geschichte hat 15 Teile die in regelmäßigen Abständen hier veröffentlicht werden
1. Autorenlesung
Die Tür flog mit einem großen Schwung krachend an die Wand. Erstaunt und verärgert unterbrach ich meine Lesung. Die Köpfe der Zuhörer wandten sich zu der jungen Frau, die in der Tür stand und eine Entschuldigung stammelte. Ihr schwarzer Lockenkopf stand in Kontrast zum dem grünen Kleid, dass ihren schlanken Körper umgab. Ein kurzes schwarzes Strick Jäckchen endet kurz unter ihrer Brust. Eine beachtliche Brust, wie ich kurz feststellte, dann blickte ich wieder in mein Buch, suchte nach der Stelle, an der ich unterbrochen worden war und las weiter.
Es war die siebte Lesung. Jeden Abend war ich in einer anderen Stadt des Landes gewesen. Fünf weitere bestanden mir noch bevor. Schon ab der der dritten Lesung hatte ich meinen Verlag, der mich auf diese Reise geschickt hatte, verflucht. Immerhin stimmte die Organisation und das Honorar. Bis auf den heutigen Abend waren die ortsansässigen Buchhändler immer zu Begrüßung erschienen, hatte mich kurz vorstellt und anschließend, entweder zum Essen eingeladen oder in mein Hotel gebracht.
In dieser Stadt, die am äußersten westlichen Rand der Republik lag, war niemand erschienen. Notgedrungen hatte mich selbst anmoderiert und mit der Lesung begonnen. Mit den Worten, dass ich jetzt gerne mitgebrachte Bücher signieren würde, beendete ich meinen Vortrag. Dem kurzen ...
... Beifall, folgte Gemurmel, die Stühle wurden zurückgeschoben. Einige Menschen strebten dem Ausgang zu, die andere stellte sich ordentlich in eine Reihe vor mein Pult und legten mir ihre mitgebrachten Bücher vor.
Das Signieren ist der wahre Lohn des Schriftstellers, denn mit den Verkaufserlösen aus seinen Büchern kann sich ein Autor im Zeitalter der digitalen Medien nicht mehr ernähren. Damit die Auflage stieg, hatte ich meinen letzten Krimi ein wenig mit Sex gepfeffert, und siehe da, er verkaufte sich beachtlich. Hauptsächlich Leserinnen hatten mich mit Emails kontaktiert und geschrieben, dass ihnen die Stelle, in der sich die Kommissarin mit zwei LKW-Fahrern auf einen Rastplatz vergnügt, besonders gut gefallen hätte. Natürlich waren aus der ein oder anderen Mail auch der Vorwurf der Frauenfeindlichkeit zu entnehmen gewesen. Ein Autor kann es nicht allen recht machen.
„Für Susanne oder Paula oder Ursula herzlichst ihr Marius Wagner" waren so die üblichen Signatur Wünsche der Leserinnen. Innerlich zählte ich mit, diesmal waren es 41 Bücher, in ich hineinschreiben sollte. Die letzte der Reihe waren die Ruhestörerin mit dem schwarzen Lockenkopf. Ein Buch hielt sie nicht in der Hand, dafür mir diese entgegen.
Ihr Name sei Marisa Angelo, stellte sie sich vor. Sie bäte um Entschuldigung und schaute mich aus großen braunen Augen strahlend an. So schlimm sei die kleine Störung auch nicht gewesen, wiegelte ich ab.
„Nein, das meine ich auch nicht. Ich habe es nicht geschafft ...