1. Der Vertrag


    Datum: 10.02.2023, Kategorien: Romantisch Autor: Jessi

    ... gesehen."
    
    "Wir beide haben schon einmal eine ganze Zeit zusammen gearbeitet. Er ist wirklich ein Genie in der Pflege. Durch seine Art mit Menschen umzugehen nahm er den Patienten schnell die Angst, ob es Kinder oder Greise waren, ob Männlein oder Weiblein. Er ist als Mensch einfach zu gut für diese Welt. Und ich hatte auch noch nichts mit ihm. Er hat ein paar mal auf meine Tochter aufgepasst, als ich Dienst hatte und die ist auch total von Tobi begeistert."
    
    "Warum heiratet sie ihn dann nicht?"
    
    "Weil sie erst sechzehn Jahre alt ist."
    
    So vergingen Rosi's ersten Tage mit Viktoria. Spät am Abend klingelt bei Tobias das Telefon. "Tobias, hier ist Rosi. Ich habe ein riesiges Problem und ich bin dir auch nicht böse, wenn du nein sagst. Bei uns ist absoluter Personalnotstand. Kannst du eventuell...?"
    
    "Sag jetzt nicht, das ich die Pflege von dieser kleinen Kratzbürste übernehmen soll."
    
    "Ja, Tobi. Ich habe schon mit unserem Chef gesprochen und er ist einverstanden. Er hat auch eine super Vergütung vorgeschlagen. Ich komme morgen bei dir vorbei, wenn ich bei Vicky bin. Du kannst es dir ja überlegen. Und wenn du nein sagst, dann ist dir auch keiner böse. Ich zähle auf dich." Dann legte Rosi auf. Tobi musste grinsen. Was hatte diese Frau nur an sich. Irgendwie hatte sie einen heißen Draht ihn um den Finger zu wickeln.
    
    Am darauffolgenden Tag klingelte es bei Tobias. Er öffnete die Tür und sprach: "Wo soll ich unterschreiben? Es geht aber wirklich nur die nächsten 4 ...
    ... Wochen. Dann muss ich meinen Dienst in der Klinik antreten."
    
    "Ich wusste doch, dass ich mich auf dich verlassen kann. Morgen würde es losgehen. Ich werfe dir den Schlüssel heute zum Feierabend in den Briefkasten. Und ich wünsche Dir viel Spaß bei der Zähmung der Widerspenstigen." Lächelnd verschwand Rosi.
    
    Am Morgen des darauffolgenden Tages machte sich Tobias schon um 5.00 Uhr auf zum Bäcker. Ihm war es egal, was es zum Frühstück gab, aber seine Patientin sollte sich Wohlfühlen. Mit frischen Brötchen, Croissant und Kuchen trat er den Heimweg an. Daheim klingelt er und als die Tür geöffnet wurde und ein verschlafenes, strubbliges Etwas vor ihm stand reichte er ihr das Bäckerpaket.
    
    "Guten Morgen Frau Schmaler, hier ist Tobias vom Pflegedienst, der ihnen das Frühstück bringt. Oh Entschuldigung, ich habe ja total vergessen, dass sie nicht zufassen können und schon hatte er sich Zutritt zur Wohnung verschafft."
    
    "Halt mal Herr Tobias oder wie sie heißen. Meine Pflegerin ist Schwester Rosi vom Hubertus Stift."
    
    "Es tut mir leid, das sie ihnen vielleicht nichts gesagt hat, aber für die nächsten 4 Wochen werden sie sich mit mir begnügen müssen. Aber keine Angst, wir schaffen das schon. Wollen wir uns noch vor dem Frühstück waschen? "
    
    "Das kann ich alleine!"
    
    Tobias öffnete die Tür zum Bad, "bitteschön"!
    
    Viktoria ging hinein und Tobi schloss die Tür von außen. Nun stand sie da. Was sollte sie tun. Sie konnte nicht auf die Toilette, sie konnte nicht ihre Wäsche ...
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