Ein Frisörbesuch mit Folgen
Datum: 20.06.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySteffi25
... hin.
"Du willst also den Gegenbeweis antreten?"
"So war das nicht gemeint!"
"Und jetzt kneifen?"
"Ich verstehe also. Du suchst dir mit solchen Dialogen gelegentlich deine Abendgestaltung, was dein Ex-Gatte nicht so lustig fand!"
"Jepp. Er fand das überhaupt nicht toll!"
"Ich finde ja, in einer Beziehung sollte es drauf an kommen, dass beide auf ihre Kosten kommen!"
"Ja, genau so sehe ich das auch!"
"Ich wünschte meine Ex wäre auch so drauf gewesen. Sie hatte die Beziehung aus ... ähnlichen Gründen beendet!"
"Du ärmster!"
Ich schnappe nach Luft.
"Redest du mit allen Kunden so ... privat?"
"Nein. Nur die, wo ich denke, das ihnen das gefallen kann. Man muss ja nicht immer über Wetter und Verkehr oder die da oben reden! Aber du lenkst ab: für dich wäre also voll ok, wenn deine Freundin oder Frau mit anderen Kerlen poppt, damit sie dadurch glücklich und zufrieden ist?"
"Ja, klar!", sagte ich selbstbewusst. Obwohl ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht habe und ich auch keine Ahnung habe, ob meine Ex damals auch schon fremdgevögelt hatte.
"Das ist selten!"
"Ich hatte letztens ne Reportage gesehen über Männer, die sich völlig ihrer Frau untergeordnet haben."
"Das heißt?"
"Ihr Penis wurde in einem Käfig verpackt - mit einem Schlüssel. In den Händen der Frau."
"Das klingt interessant. Du bist also glücklich, wenn die Frau über deine Sexualität bestimmt?"
"Keine Ahnung. Ich fand das halt nur interessant!"
Ich glaube, ...
... damit habe ich den Horizont von Susanne eben erweitert. Nein, viel mehr: nun hat ihr es die Sprache verschlagen. Ich fühlte mich stark. Für einen Augenblick.
"Ja, ich finde das auch interessant. So lange die Frau dann nicht fromm leben muss wie im Kloster. Oder auch so einen Gurt bekommt."
Sie lächelte mich an. Nicht direkt. Über den großen Spiegel vor mir. Mir gefällt sie außerordentlich gut. Schulterlange blonde Haare mit Mittelscheitel, blaue Augen, schlanke Figur.
"Wollen wir uns dann noch auf einen Kaffee verabreden?", fragte sie.
"Gerne!", sagte ich.
Sie holte den Spiegel - und zeigte mir ihr Werk, also meinen Kopf, von hinten. "So Ok?"
Ich nickte. Ich bezahlte. Sie holte aus dem Hinterzimmer ihre Tasche und ging mit mir in ein Café drei Querstraßen weiter.
"Was machst du eigentlich beruflich?", erkundigte sie sich auch bei mir.
"Software-Entwickler."
"Ah, immer dieser ITler."
"Ja, ich bin freiberuflich tätig."
Wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Über alles außer das, über was wir zuvor im Salon gesprochen hatten. Mir wäre es wohl auch peinlich gewesen, so in der Öffentlichkeit zu reden - wobei in dem Café auch nur noch eine Handvoll Leute saßen.
"Wir schließen in 15 Minuten", sagte die Bewirtung.
"Anders als deine und meine Kunden wird hier nicht überzogen!", scherzte ich.
"In der Tat! So nun heißt es Abschied zu nehmen!", sagte sie, "aber keine Angst. Ich muss mir deine Gedanken noch mal durch meinen Kopf gehen lassen. ...