1. Ein mörderischer Fick


    Datum: 22.06.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAlexis_Q

    ... auch mit anderen Männern traf?", fragte sie. "Natürlich. Daraus hat sie nicht gerade ein Geheimnis gemacht. War mir auch egal, solang ich's von ihr bekam. Wissen Sie, Sharona ist ein ziemlich guter Fick." Dabei grinste er.
    
    "Kannten Sie irgendwelche ihrer anderen Liebhaber?" - "Nein. Wir hatten nie einen Dreier, falls Sie das meinen." - "Und wie steht's mit anderen Frauen?" Naomi wiederholte die Beschreibung, die sie von Trevalli erhalten hatte. "Sagt Ihnen das etwas? Könnte es eine Freundin von Sharona sein?" - "Keine Ahnung. Wir haben uns nur zum Vögeln getroffen, ihren Freundeskreis kannte ich nicht."
    
    "Ich möchte nicht neugierig erscheinen, aber hatte Sharona eine Vorliebe für irgendwelche...außergewöhnlichen Sexualpraktiken?" - "Sie meinen, ob sie auf Sado-Maso stand?" Naomi antwortete nicht. "Sie haben mich doch vorhin aus Sharonas Wohnung angerufen, oder?", fuhr Keating fort. "Ja." - "Lassen Sie uns dorthingehen, ich möchte Ihnen gerne etwas zeigen." - "Also gut."
    
    Im Schlafzimmer öffnete er den Schrank mit den Videos. "Die haben Sie bestimmt entdeckt?" - "Ja." - "Haben Sie sich welche davon angesehen?" - "Eine", gab Naomi widerstrebend zu. "Womöglich eine mit mir? Ich fand sie ziemlich gelungen", lachte Keating. Naomi sagte nichts, aber sie errötete etwas. "Wußte ich es doch. Dann kennen Sie ja meine Qualitäten."
    
    "Hören Sie, warum wollten Sie mit mir herkommen?" - "Ich dachte, Sie wollen sich vielleicht besser in das Leben ihrer Klientin versetzen können." ...
    ... Damit zog er sie an sich, küßte sie und griff nach ihren Brüsten. Er war überraschend zärtlich, seine Hände wanderten über Naomis Körper und zogen sie langsam aus. Sie wußte, daß es falsch war, aber es fühlte sich einfach zu gut an.
    
    Ohne nachzudenken kniete sie sich vor ihn, zog ihm die Hose herunter und nahm seinen Penis in den Mund. Ihre Freunde hatten ihr immer gesagt, daß sie eine gute Bläserin wäre, und Keating schien diese Ansicht zu teilen. Er wurde schnell hart, sein Atem ging schneller. Schließlich zog er Naomi hoch und legte sich aufs Bett.
    
    Wortlos streifte sie ihm eines der Kondome aus dem Nachtkästchen über, führte sich sein Glied ein und ritt ihn. Naomi stellte sich vor, Sharona zu sein, stellte sich vor, wie sie in diesem Augenblick von einer Videokamera gefilmt würde. Dieser Gedanke steigerte ihre Erregung bis zur Ekstase. Sie rammte seinen Penis tief in sich, bis sie kam. Auch er hatte inzwischen ejakuliert, ohne daß Naomi es überhaupt bemerkt hatte.
    
    "Nicht übel", keuchte er mit einem Grinsen. "Du bist noch nicht ganz so verdorben wie Sharona, aber wenn sie dir noch ein paar Sachen beibringt, kannst du hinkommen."
    
    *
    
    Am nächsten Morgen wurde Naomi vom Klingeln des Telefons geweckt. Schlaftrunken nahm sie ab. "Feldman? Hier ist Detective Svensson. Ich hoffe, ich reiße Sie nicht aus Ihren süßen Träumen, aber wir haben Ihre mysteriöse zweite Frau gefunden." - "Wer? Wo?" Mit einem Schlag war Naomi hellwach.
    
    "Ihr Name ist Louise Watson, wir vernehmen ...
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