1. Zivildienst - Teil 5


    Datum: 04.05.2023, Kategorien: CMNF Autor: joda36

    ... einer kreisförmigen Bewegung prüft er die Spannung mit der sie sich ihm entgegengestreckt haben. Es ist, als ob ein Blitz durch meinen Körper fährt. Sehnlich habe ich diese Berührung erwartet, doch trotzdem fühle ich mich vollkommen unvorbereitet und meine Gefühle fahren Achterbahn in meinem Körper. Ob er sich auch mehr traut, oder wird es nur ein flüchtiger Glücksmoment bleiben?
    
    Ich schaue Felix an. Er sieht ganz versonnen auf seinen Zeigefinger, wie er auf meinem Körper spielt. Meinen prüfenden Blick nimmt er überhaupt nicht wahr. Zögerlich streckt er die übrigen Finger seiner Hand, die dann sanft über meine Brust fahren. Ich spanne meinen Körper an, damit er nicht durch die Berührung zusammenzuckt und Felix eventuell denkt, dass ich seine Berührung als unangenehm empfinde. Seine Berührungen werden fordernder. Sein Blick richtet sich nun auf zu meinem Gesicht und wir schauen uns tief in die Augen. Ich rutsche auf der Matratze weiter in seine Nähe. Unsere Gesichter nähern sich, denn auch er rutscht dichter an mich heran. Seine Hand liegt nun auf meinem Bauch. Das Kribbeln in meinem Bauch wird immer stärker.
    
    Unsere Lippen sind sich nun ganz nah. Ich schließe meine Augen und warte auf die Berührung. Wir er wohl küsst? Dann ist es soweit. Zaghaft presst Felix seine Lippen gegen meine. Ein unglaubliches Gefühl. Nie hätte ich gedacht, dass Felix von sich aus soweit gehen wird. Ich öffne leicht meine Lippen. Felix Kuss ist noch sehr schüchtern und vorsichtig. Seine Hand ...
    ... wandert auf meinem Bauch weiter abwärts und nähert sich dem Bund meines Slips. Mir wird ganz heiß. Wird das heute die Nacht werden? Seine Finger arbeiten sich langsam unter meinen Slip. Da fällt es mir plötzlich wieder ein. Erschrocken und hastig ergreife ich die Hand von Felix. Ich ziehe meinen Kopf zurück und löse die Vereinigung unserer Lippen. „Sorry Felix, aber da unten ist noch Erdbeerzeit.“ Ich hoffe, dass Felix meine Umschreibung versteht. Felix ist genauso erschrocken. Von ihm kommt nur ein leicht stotterndes okay. Verdammt! Hätte das nicht gut ein andern mal sein können?
    
    Diese einmalige Gelegenheit zerplatzt wie eine Seifenblase. Ich bin völlig frustriert. Das hätte der Abend werden können. Stattdessen habe ich Felix gerade vor den Kopf stoßen müssen. Jetztwird er sich bestimmt nicht mehr trauen, mir näher zu kommen. Felix und ich liegen regungslos nebeneinander. Nebenan wird das laute Stöhnen meiner Mutter immer intensiver. Nur noch wenige Sekunden und sie wird ihren Höhepunkt haben, während ich meinen gerade verpasst habe. Die Welt kann so ungerecht sein. Auch Felix wird jetzt sicherlich wieder diesen Tönen lauschen. Ein letztes Aufbäumen noch und die Lust meiner Mutter entlädt sich in einem schier endlosen stöhnen. Auch meinen Vater höre ich kurz, was mich leicht erschauern lässt. Dieses Geräusch höre ich sonst nie und löst in mir doch einiges Unbehagen aus. Plötzlich ist es ganz still.
    
    Auf dem Gang höre ich leise Schritte. Es wird meine Mutter sein, die sich ...
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