1. Amalia - Illusionen


    Datum: 03.07.2023, Kategorien: BDSM Autor: byTotalitist

    ... Nasenring zu meinen Füßen. Jeder konnte auf ihr wesentliches Merkmal blicken. Zudem mochte ich diese Position, es gefiel mir, wie sie auf der Brust lag, dort ihr Gewicht trug. Als Tisch, ich erinnerte mich daran, war sie unzureichend. Als Ausstellungsstück aber war sie perfekt. Von den vielen Blicken bemerkte sie nichts, aber die Menge an Menschen machten diese Zurschaustellung rund. Ihr Kopf lag der Bühne abgewandt auf dem Boden, ihre Augen waren wie so oft geschlossen. So unschuldig, so zerbrechlich, sie selbst war der Kontrast.
    
    Auch wenn mich die Show nicht in den Bann zog, so fand ich die Knotenkunst, die präsentiert wurde, durchaus eindrucksvoll. Da sich die Präsentation in die Länge zog, entschloss ich mich dazu, mich erneut mit Amalia zu befassen. Zu viele Pausen wollte ich ihr nicht lassen, weswegen ich sie im Hof konditionierte. Sie sollte die Verbindung zwischen Kommando, Ablauf und Schmerz verinnerlichen. Auf diese Art führte ich eine neue Position ein. Auf Befehl durfte sie sich zu einer Sitzgelegenheit bewegen, um dort den Oberkörper zu senken und die Beine nach oben an die Sitzmöglichkeit zu lehnen. Dadurch war sie zugänglich und ihre Hilflosigkeit mit all der Folgen war unumgänglich. Diese Position diente nur einem Zweck, der Schmerzzuführung, die ich mit meinem Gürtel vollzog. Zwischen all der bereits erlernten Kommandos streute ich immer häufiger das Neue. Ihre Mitarbeit litt einzig an der schwindenden Kondition, ich führte sie an ihre Grenzen und tat es ...
    ... gern.
    
    ------------------------------------------------ Gedanken Amalia ----------------------------------------------------
    
    Funktionieren. Ich muss funktionieren. Ich muss gehorchen. Ich muss ausführen. Ich muss mich zeigen. Ich muss erdulden.
    
    Muss ich? Ich muss! Aber nicht, weil du das sagst. Ich muss, weil ich nicht anders kann. Ich muss dir zu Füßen sein, weil das mein einziger Platz ist. Ich muss deine Schläge ertragen. Nicht weil du das als notwendig siehst, nein. Ich bin dazu geschaffen. Ich existiere nur deshalb. Ich erwarte deinen nächsten Schlag, er wird Dämme brechen lassen.
    
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    Vollkommen erschöpft lag sie vor mir auf dem Boden. Sie hätte jedes Lob, jede Liebkosung verdient und doch blieb ich auf Distanz. Unsere asynchrone Beziehung musste aufrechterhalten werden. Statt Lob erhielt sie Tadel, ihre Erscheinungsart sagte mir nicht zu. Meine Erwartung war, dass sie wenigstens die liegenden Positionen mit Spannung hielt. Erst nach einigen Schocks raffte sie sich auf, dann ließ ich sie in allein. Sie stand unter Beobachtung von Janine, ohne es zu wissen. Ich brauchte Zeit für mich, nicht nur für meine Gedanken, ich ging im Club duschen.
    
    Das heiße Wasser war wohltuend belebend, ich schöpfte weitere Kraft. Noch während die flüssige Hitze meinen gesamten Körper umspielte, ließ ich die vergangenen Stunden in meinen Gedanken erneut ...