1. Mutter und Tochter - das Nacktshooting


    Datum: 07.07.2019, Kategorien: Kunst, Autor: Luftikus

    ... Mit einem leichten Schaudern spürte sie in ihrer Vorstellung den schmierigen Blick gieriger Glupschaugen an ihrem Körper, sah sich ausgeliefert in einer runter gekommenen Absteige dastehen.
    
    Ach was, da suchte ihre Schamhaftigkeit doch nur eine Ausrede, um nicht doch jetzt die Taste zu drücken. Der letzte Mann, der sie nackt sah, war ihr Ex gewesen. In die Sauna traute sich Monika nicht, selbst im Schwimmbad trug lieber hochgeschlossene Badeanzüge statt Bikinis. Und doch hatte sie sich spontan entschieden, den Modelljob zu machen. Wirklich nur der Geldsorgen wegen?
    
    Nun schwelgte sie in ihrer Fantasie in einem eleganten Fotostudio.
    
    Ein feiner kultivierter Herr lächelte sie an. Aus der oberen Tasche seines Jacketts ragte ein lilafarbenes, mit einem Wappen besticktes Tuch. In seinen Händen hielt er eine große Profikamera. Ach was, es gibt doch so viele junge perfekt gebaute Fotomodelle. Er würde sie doch nicht weiter beachten.
    
    Skeptisch drückte Monika ihre Bauchhaut zwischen Daumen und Zeigefinger. Ein bisschen Fett hatte sich in den Jahren doch angesetzt. Und die Dellen! Mit leicht säuerlichen Gesicht drehte sie sich vor der Spiegeltür. Monika ging einige Schritte zurück, stellte sich auf die Zehenspitzen, machte sich lang. Die gestreckte Haltung kaschierte die kleinen Makel. Wie ein Topmodell stand sie da, dachte an früher, als sie mit ihrer besten Freundin Maike, allein in der elterlichen Wohnung, die erotischen Magazine des Bruders unter der Matratze stibitzt ...
    ... hatte.
    
    Nackt standen sie im ihrem Zimmer und machten die Posen der Hochglanzseiten nach, träumten davon, begehrte Fotomodelle zu sein. Dann holte Monika Vaters guten Fotoapparat, mit dem sie sich gegenseitig in den nachgestellten Posen fotografierten, bis das Negativsymbol die 36 zeigte. Der Film wurde nie entwickelt. Ihre Negative hatten ihre Eltern immer im Fotoladen beim Herrn Müller abgegeben, der die Fotos noch selbst in seinem Labor entwickelte.
    
    Unvorstellbar, dass der Herr Müller sie so nackt bei seiner Arbeit im Fotolabor erblickte. Aber auch eines der großen Fotolabore außerhalb war nicht in Frage gekommen, zum Schluss arbeitete dort irgend ein Bekannter. Unvorstellbar, wenn ihre Eltern davon Wind bekommen hätten. Dennoch behielt Monika die Negativdose, bewahrte sie, dick in Alufolie eingepackt und gut versteckt auf. Eigentlich müsste Monika den Film noch besitzen, irgendwo in den Kartons im Keller. Immer noch gestreckt stand Monika auf ihren Zehenspitzen. Die Pose machte ihre Hüften schmal. Schlank gingen die Oberschenkel in die Hüftknochen über.
    
    Inmitten der straffen Haut prangte der schmale schwarze Streifen ihrer Scham, so wie es damals in den erotischen Heften der neunziger Jahre zu bewundern war. Nun endlich drückte Monika die Taste mit dem grünen Hörer. Mit dem ersten Freiton stellte sie sich plötzlich die Frage, den Streifen nicht vielleicht doch zu rasieren. So ganz unbedeckt fühlte sich Monika unwohl. Sich mit bloßen Schamlippen präsentieren? So viel ...
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