Mutter und Tochter - das Nacktshooting
Datum: 07.07.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Luftikus
... wollte sie nicht von sich preisgeben. Würde er von ihr verlangen, sich breitbeinig offen in Pose zu setzen? Das ginge zu weit. Das ließe sie nicht mit sich machen. Nach dem vierten Freiton meldete sich eine ruhige dunkle Männerstimme. „Es geht um Ihr Inserat, aber ich weiß nicht so recht – eigentlich bin ich doch schon zu alt dafür.“
Monika versuchte sich vorzustellen, wie er aussah. Von seiner Stimme her müsste er um die Fünfzig sein. „Nun, ich arbeite oft mit älteren Modellen.“ Sein sonorer Klang strahlte Ruhe und Vertrauenswürdigkeit aus. Trotzdem stockte sie. „Ich habe so was noch nie gemacht. Ich kenne sie ja nicht mal.“ Es folgte ein kurzer Moment der Stille. Monika meinte, ein leises Schmunzeln durch ihr Handy hören zu können. „Kommen Sie doch heute Abend einfach auf eine Tasse Kaffee vorbei. Dann sehen wir weiter.“ Nach einer kurzen Terminabsprache beendeten sie das Gespräch.
„Celina, kannst Du mal kommen. Ich habe heute Abend den Termin beim Hobbyfotografen. Da willst Du doch mitkommen.“ Ihre Tochter schlurfte mit einem unwilligen Gesichtsausdruck heran. Drucksend blieb sie im Türrahmen zum Schlafzimmer stehen. Nanu? Keine Quengelei wegen des Urwalds zwischen ihren Beinen? In Celinas Generation gab es eine Abscheu vor Körperhaaren, die sie als ekelig empfanden, und auf deren Entfernung viel Zeit und Aufwand verwendet wurde. Wenn Celina nun zu Monikas Streifen schwieg, musste sie etwas von ihrer Mutter wollen.
„Du Mama, der Wetterbericht sagt für Donnerstag ...
... Dauerregen voraus.“ Monika kramte in der Schublade mit ihrer Unterwäsche. Nicht zu bieder sollte es sein, aber auch nicht zu nuttig. Der einfache, weiße Spitzen BH war das Richtige. „Und. Was ist mit dem Dauerregen?“ Monika schlüpfte in ihr Höschen. „Aber Mama, da muss ich doch die Zeitungen austragen. Ich hol mir bei ganzen Nässe den Tod. Können wir für Donnerstag nicht absagen?“ Monika hakte den Verschluss ihres BH's ein. Ob er sie wohl zuerst in Unterwäsche fotografieren würde? „Nichts da, junges Fräulein.“
Die enge Jeans? Zu umständlich zum Ausziehen, dann schon lieber das Kleid mit den vorderen Knöpfen. „Aber Mama, ich kriege bestimmt eine Erkältung.“ Welche Schuhe? Die blauen Pumps. Die passen auch gut zur weißen Unterwäsche. „Zieh Dir Deine Regenjacke an. Dann wirst Du auch nicht nass. Und denk an den Termin heute Abend.“
Vier Stunden später standen Monika und die quengelige Celina vor einem Reihenhaus mit gepflegtem Vorgarten. Die Fußmatte zeigte einen fröhlich wedelnden Dackel. Es öffnete ein kräftiger Mann mit einem grauen Bart. Mit seinen Jeans und dem Karohemd machte er einen sehr biederen Eindruck. Er stellte sich als Martin vor und bat die beiden in sein Wohnzimmer. Beim Kaffee erzählte Martin von seiner Arbeit als Techniker in der Materialprüfung, wechselte das Thema aber schnell auf sein Hobby.
„Warum müssen denn die Frauen überhaupt nackt sein?“ Vorlaut fiel ihm Celina ins Wort. Es passte ihr immer noch nicht, dass sich ihre Mutter so fotografieren ...