1. Somalia, One Way Only


    Datum: 27.08.2023, Kategorien: BDSM Autor: bykimber22

    ... sah ihn an. Er musste Anfang Dreißig sein, etwas über 1.80 und eigentlich recht gutaussehend: „Leider hat er nur drei Videos gemacht... Lebt mittlerweile irgendwo in Deutschland. Aber nur mit den dreien hat er sich das ganze Studium finanziert!" Er lächelte. „Ja, mit den richtig harten Sachen kann man immer noch viel Geld verdienen!"
    
    Er machte einen sympathischen Eindruck. Wir stellten uns zu einem Tisch, rauchten eine Zigarette und tranken ein Bier. Sein Name war Jay. Er kam vor rund 20 Jahren mit seinen Eltern hierher, sein Vater war Generalsekretär der Botschaft von Somalia. Als ich ihm erzählte, dass ich eine Weltreise machen wollte, bot er an, dass ich sie doch in Afrika beginnen könne. Sein Vater müsse ohnehin in ein paar Tagen zurück fliegen für die Angelobung der neuen Einheitsregierung, und er könne es sicher arrangieren, dass ich in der Diplomaten-Belegschaft mitfliege. Das würde mich keinen Cent kosten. Ich müsse nur versprechen, dass ich viele Fotos mache und regelmäßig auf Facebook berichte... dass Somalia inzwischen wieder ein sicheres Land sei... das bräuchten sie dringend für den Tourismus...
    
    Wie bitte? Ein Gratis-Flug um die halbe Welt? Für ein paar Fotos auf Social-Media?
    
    Das einzige, sagte Jay, wäre allerdings, dass ich bis wir in Mogadishu gelandet seien, niemandem davon erzählen dürfe. Er könne jetzt, aufgrund der zeitlichen Enge, kein offizielles Visum mehr für mich bekommen. Ich würde also mit dem Ticket eines Botschafts-Angestellten fliegen ...
    ... müssen, welcher hier unabkömmlich sei. Andernfalls, erwähnte er bedauernd, würde er erst wieder in ein paar Monaten für mich einen Trip organisieren können. Er gab mir seine Nummer für den Fall, dass ich das so machen wolle.
    
    Was soll ich sagen... Kein Problem! So eine Gelegenheit kann man sich doch nicht entgehen lassen!? Und wer weiß schon, was in ein paar Monaten ist!? Vielleicht haben die Rebellen die Einheitsregierung dann sogar schon wieder gestürzt... Jetzt war die Chance da! Und dann schnell ein paar Fotos gemacht, ein paar FB-Einträge, und dann war ich auch schon in Kenia, das ist gleich daneben. Und dort haben sie seit Jahrzehnten eine sichere Regierung!
    
    Ich versprach hoch und heilig, dass ich niemandem davon erzählen würde.
    
    Wenige Tage später war es auch so weit. Ich konnte gerade noch meinen Rucksack packen, meinen Eltern und Freunden Bescheid geben, dass ich jetzt meine geplante Weltreise endlich an ging, ich würde ihnen gleich auf Facebook schreiben, sowie ich in Afrika angekommen sei, da stand ich auch schon am Flughafen. Jay konnte ich allerdings nirgends entdecken.
    
    Da läutete mein Telefon, Jay war dran. Er erzählte mir bedrückt, dass er selbst nicht mit könne. Ein weiterer Mitarbeiter der Botschaft habe einen fürchterlichen Mist gebaut, und deswegen hätten sie, er und sein Vater, einen Termin beim Minister... Die anderen Mitarbeiter der Botschaft seien allerdings schon am Flughafen, und wenn ich mich spute, könne ich den Flug noch erwischen: Am ...
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