Die Putze
Datum: 21.10.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Jessi
... alles wieder gut wird."
"Valerie, es wird höchst wahrscheinlich so sein, das Phillip aggressiv, launisch vielleicht auch gewalttätig wird."
"Das ist mir egal, ich will helfen."
"Wenn du es dir noch anders überlegen möchtest, bin ich dir nicht böse. Ansonsten mache ich dir jetzt den Vorschlag, wenn du die Pflege übernimmst zahlen wir dir 1500,-Euro netto. Wir übernehmen die Kranken- und Rentenversicherung. Und hier haben wir noch für beiden
ein kleines Dankeschön." Peter gab beiden Frauen ein Paket. Valerie und Alin sahen sich an. Bei Alin siegte die Neugier und sie begann auszupacken. Plötzlich brach sie in Tränen aus. "Schau mal Mama, eine Designer-Jeans von Gucci!" Jetzt war nur noch Schluchzen angesagt. Alin vergaß wo sie war, sie zog ihre Hosen aus und streifte sich ihre neuen Jeans drüber. Valerie saß daneben und zitterte. "Ich kann mir denken was hier drin ist, bestimmt ein neuer Mantel." Dann begann sie auszupacken. "Ein Bayford-Parka!", kam es ihr wimmernd über die Lippen. "Ich glaube ich träume. Der kostet so viel, wie ich im Monat für uns beide zum Leben habe."
Sie saßen noch bis spät in die Nacht und plauderten. Peter rief den Beiden dann ein Taxi, das sie nach Hause brachte. Als beide allein waren sagte er zu Madleen: "Es sind beides sehr sympathische Frauen und beide wirklich sehr hübsch. Aber man sieht, dass sie bettelarm sind. So wie die Beiden sich über die Sachen gefreut haben, habe ich noch nirgendwo gesehen.
Zur gleichen Zeit in der ...
... Klinik. Phillip wurde mit dem Krankentransport in die Reha-Einrichtung überführt. Bereits auf dem Transport traten die ersten Entzungssymptome auf. Er begann stark zu schwitzen, ihm wurde übel und er erbrach sich. Seine Hände zitterten, er bekam Angstzustände, Depressionen und wurde extrem unruhig. Kurz bevor sie die Klinik erreichten fiel er ins Delirium. Es folgten Krampfanfälle begleitet von Wahnvorstellungen. Noch auf dem Weg von Krankentransporter zur Klinikaufnahme kam der Notarzt und musste ihm Methadorm spritzen. Seine krampfhaften Schmerzanfälle sowie seine Kreislaufstörungen ließen vermuten, dass er ins Nirvana abgleitet.
Nach einer Woche medikamentöser Behandlung in der Phillip meistens fixiert war, besserte sich sein Zustand zunehmend. Er wurde ruhiger und ausgeglichener. Was er jedoch bis zum Behandlungsende nicht ablegen konnte war seine Boshaftigkeit und Impulsivität. Oftmals meinte er es nicht einmal so, aber es platzte aus ihm heraus, egal ob er jemand kränkte oder beleidigte. Er hatte ebend Recht.
Phillip ist wieder daheim
"Hallo Valerie, hier ist Madleen. können wir uns mal irgendwann in den nächsten Tagen kurz sprechen?"
"Ja, worum geht es?"
"Wir können Phillip in den nächsten Tagen aus der Klinik holen. Wir wollten nur fragen ob du zu deinem Versprechen stehst und die Pflege übernimmst? Ich muss aber leider dazu sagen, dass er sehr launisch und stellenweise aggressiv ist. Dazu habe ich noch einen Krisenplan und einen Medikamentenplan vom Arzt ...