Die Putze
Datum: 21.10.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Jessi
... bekommen, den ich gern noch einmal mit dir durchsprechen möchte. Ich wäre dir wirklich nicht böse, wenn du es ausschlagen würdest, denn es wird eine sehr schwierige Aufgabe."
"Nein Madleen, ich habe es versprochen, und die Last, die mein Ex-Mann auf eure Familie gelegt hat ist so schwer, dass ich euch helfen möchte. Egal wie es ausgeht. Es kann ganz bestimmt nur besser werden. Weiß dein Bruder davon, dass ich die Ex-Frau von Maries Mörder bin?"
"Nein, er weiß noch überhaupt nichts von dir. Ich weiß noch nicht einmal, ob er dich und Alin auf dem Friedhof wahrgenommen hat. Ich weiß auch nicht, wie ich dir helfen kann, ob die ganze Sache gut geht? Das Einzige was ich 100-prozentig weiß ist, dass ich nicht meinen Bruder verlieren möchte. Und ich werde dich auch so gut es geht unterstützen."
"Ach Madleen, wir werden das schon schaffen."
++++++
Knapp eine Woche später klingelt es an der Wohnungstür.
"Bin ich hier richtig bei Phillip Franke, mich schickt die Caritas. Ich soll mich hier um sie ein wenig kümmern."
"Sind die blöd, die schicken mir einen Zigeuner? Willst du mich hier beklauen oder was? Mach ja, dass du Boden gewinnst!"
"In Scheißdreck werde ich, ich bekomme hierfür Geld und darum erfülle ich auch meinen Job." Daraufhin drängelte sich Valerie an Phillip vorbei, in die Wohnung.
"Wenn sie nicht sofort aus meiner Wohnung verschwinden, dann rufe ich die Bullen und sie wandern ab in den Knast."
"Und wenn sie mich nicht ab sofort meine Arbeit ...
... machen lassen, dann rufe ich hier an und sie wandern wieder ab in die Klinik."
Das saß. "Blöde Pute!", grummelnd verließ Phillip das Zimmer. Kurze Zeit drauf rief Valerie: "Was möchten sie denn heut zu Mittag essen?"
"Von dir nichts, ich lasse mich doch nicht von einer Zigeunerin vergiften." Nachdem Valerie ihre Arbeiten erledigt hatte und sich überzeugte, dass Phillip seine Medikamente genommen hatte verabschiedete sie sich mit den Worten: "Das Essen steht in der Mikrowelle, für 8 Minuten Power einstellen, dann ist es warm."
"Ich will deinen Fraß nicht, hau bloß ab hier."
Am anderen Morgen brachte sie frische Brötchen mit und bereitete Phillips Frühstück vor. Als erstes schaute sie aber nach dem Essen vom Vortag. Das Geschirr stand ordentlich in der Spülmaschine. Alles war blitzeblank aufgegessen. Auch im Müll war nichts zu finden. Da stand auf einmal Phillip hinter ihr. "Guten Morgen Herr Franke. Ich habe Frühstück für sie vorbereitet. Und hat das Essen gestern geschmeckt?"
"Diesen Fraß habe ich in den Müll geschmissen, kann doch keiner fressen! Und den Scheiß hier können sie gleich dazu schmeißen."
"Haben sie ihre Medikamente schon genommen?"
"Ja habe ich!"
"Her zeigen!"
"Oh Mann, blöde Kuh!"
"Dann nehmen sie jetzt ihre Medikamente, das möchte ich aber sehen und dann bringe ich ihnen ihr Frühstück auf die Terrasse. Mit dem Kaffee können sie ja die Blumen gießen und die belegten Brötchen an Nachbars Katzen verfüttern." Im Stillen beobachtete ...