Die Putze
Datum: 21.10.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Jessi
... sie. Gespannt wollte er wissen was sie am Tage erlebt hat und sie erzählte ihre Geschichte.
Der Entzug
Täglich war Madleen im Krankenhaus bei ihrem Bruder. Sein Gesundheitszustand besserte sich zwar, jedoch seine Aggressivität nahm zu. Nach dem Tod seiner Frau und seines missglückten Suizidversuches war im alles nur noch egal. Er verlor jegliche Lust am Leben. Immer wieder herrschte er Madleen an, was sie bei ihm wolle, sie soll ihn doch endlich in Ruhe sterben lassen. Alles wäre für ihn sinnlos geworden. Der Arzt beruhigte sie immer wieder, dass es wieder werden würde, die Therapie sei langwierig und man müsse geduldig sein.
Eines Tages stand Valerie total aufgelöst vor der Tür. "Was ist mit Phillip. Hat er sich etwas angetan. Alin hat ihn heut früh im Krankenhaus nicht gesehen."
"Ganz ruhig meine Liebe, es ist alles in Ordnung. Ich habe nur vergessen dir Bescheid zu geben, Phillip ist zur Kur. Und danach wird sich entscheiden, wie es weiter geht. Hast du und Alin am Samstagabend Zeit, ich möchte euch gern zum Abendessen einladen."
"Nein, das musst du nicht tun, es ist alles in Ordnung so wie es ist."
"Ich denke , dass ich diese Antwort als ein JA, werten kann. Also sehen wir uns am Samstagabend gegen 17.00 Uhr bei uns."
"Und was sollen wir mitbringen?"
"Nichts Valerie, nur euch, großen Hunger und gute Laune."
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Pünktlich 17.00 Uhr am Samstag klingelte es an der Tür. Peter öffnete. "Kommt rein!" , sagte er , nahm beide Frauen in den Arm ...
... und geleitete sie in das Wohnzimmer. "Nehmt Platz, was möchtet ihr trinken?"
"Wasser???!", kam es wie aus einem Mund. "Madleen, Alin möchte bitte einen Kakao und vielleicht einen frisch gepressten Saft. Valerie, wie sieht es aus mit einem Glas Wein? Rot oder weiß?"
"Rot bitte!" , flüsterte sie.
"Übrigens ich bin Peter, und das furchtbare "sie", lassen wir am besten. "Nach dem Abendessen begann Madleen zu erzählen. "Phillip befindet sich zurzeit in der Burgwaldklinik im Mühltal. Die liegt in Hessen. Durch seinen übermäßigen Alkoholkonsum und den Tabletten ist er psychisch stark angegriffen. Der Arzt sagte uns das er vielleicht nie wieder so sein kann wie er einmal war. Phillip war immer ein lebensfroher, lustiger Mensch, der mit beiden Beinen fest im Leben stand. Er wird auch nach der Reha weiterhin fachgerechte Betreuung benötigen. Es wird vermutlich ein halbes Jahr und länger dauern, bis er einigermaßen wieder auf dem Level steht, auf dem er vor dem Tod von Maria war."
"Hatte ihr Bruder Kinder?"
"Valerie, ich dachte wir wären beim "Du". Aber nein, Kinder hatte er keine. Er und Marie wünschten sich so sehr Kinder, es war ihnen aber nicht vergönnt."
"Können wir euch helfen, wir stehen bei euch so hoch in der Schuld!"
"Valerie, ihr steht bei uns nicht in der Schuld. Ihr wart es doch letztendlich, die meinem Bruder das Leben gerettet habt."
"Aber ich kann doch....., ich helfe beim Pflegedienst, ich gehe putzen und kochen und es wäre mein Beitrag dazu, dass ...