1. Thao II - Teil 20


    Datum: 28.11.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... großen Abfalltonne, welche hinter der Theke stand. „Ich mich dann mal los, okay?"
    
    „Willst du nicht bleiben? Ich habe doch auch nicht mehr lange", bat Rita.
    
    „Nee, sei mir nicht böse. Ich will jetzt nach Hause, lass mir ein Bad an und geh pennen. Wir mach mal irgendwann anders ne Sause? Okay?"
    
    Rita lächelte, ließ sich von Thao drücken, dann sah sie der Domina nach, wie diese zielstrebig den Gang hinunter ging.
    
    Auf der Heimfahrt schien die im Studio gewonnene Stimmung mit jedem Meter, den Thao ihrem Zuhause näher kam, wieder zu versiegen. Morgen noch, dann würde Anneliese fliegen. Neuerlicher Abschied. Er fiel ihr so schwer. Genauso wie das Vertrauen in ein Wiedersehen zu fassen. Ashna würde bei ihr bleiben. Fast schämte sie sich, dass sie den Hund als Faustpfand für Anelieses Rückkehr ansah. Wie würde es zwischen ihrer Freundin und Hans weitergehen? Ein Windhund, Masochist..., wie sollte sie an seine Rechenschaft glauben? Sie seufzte, parkte das Auto auf der Parkfläche am Deich ein und wechselte die Straßenseite. Ein Blick zum flachen Stein auf dem Deich hinauf, es saß niemand darauf. Karl, was würde er in diesen Augenblick machen? Und warum dachte sie jetzt an ihn? Seltsam, seitdem er das Gespräch zu ihr gesucht hatte und sie wieder für sich gewinnen wollte, schien sie ihn endlich losgelassen zu haben. Das Verlangen nach einem Neuanfang, welches sie über Monate hinweg gequält hatte, war verschwunden. Freiheit? Wenn, dann war sie zumindest momentan nicht in der Lage ...
    ... dazu diese zu genießen.
    
    Sie trat an Anelieses Wohnung vorbei und hörte sanfte Musik. Kurz überlegte sie, ob sie nicht doch anklopfen sollte, doch war ihr die Gefahr zu groß, dass Hans bei der Freundin sein könnte. Sie zögerte, dann ging sie weiter die Treppe hinauf.
    
    Aus den Klamotten rauskommen, die Wärme des Wassers fühlen, entspannen. Sie nahm sich vor, einen Wein aufzumachen, während sie die Badewanne befüllte. Ein Blick aus dem Fenster, der Stein. Karl. Ganz war er noch nicht weg. Genauso wie Steven hatte er eine Präsenz in ihren Kopf. Auch Sören tauchte immer wieder auf. Ausgerechnet bei ihm, hätte sie sich mehr vorstellen wollen. Sensibel, einfach gestrickt, kein Mann vieler Worte. Sie konnte das genießen, wie sie festgestellt hatte.
    
    Sie holte sich ein Weinglas aus einem der Schränke, öffnete die Flasche und schenkte sich ein. Ein prüfender Schluck, der Rotwein schmeckte. So ging sie zurück ins Bad, schaltete das Badradio ein und stieg vorsichtig in die Wanne mit dem heißen Badewasser.
    
    Wohltat! Sie schloss ihre Augen, freute sich, dass die Wirkung des Wassers sie völlig in Besitz nahm. Einen Augenblick, während dem sie nichts anderes fühlen wollte, als die Wärme des Wassers, den Duft des Schaumbades, welcher ihr in die Nase stieg und die soulige Musik hören, welche aus dem Lautsprecher des Radios heraus dudelte.
    
    Ein Blick auf ihr Klapphandy welches auf der Ablage der auf der anderen Wandseite stehendenden Waschmaschine lag, eigentlich müsste es in diesen ...
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