1. Thao 19


    Datum: 05.01.2024, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... nicht. Ich weiß, es ist schwer für dich, das zu verstehen."
    
    Das Mädchen starrte auf das Halsband mit dem daran befestigten Ring der O. Sie kannte ihn und wusste über dessen Bedeutung Bescheid.
    
    „Und es ist nicht wegen Geld, Mama?"
    
    Ihre Mutter schien erstaunt.
    
    „Wie kommst du denn darauf?"
    
    Thao reichte ihr die Bankauszüge.
    
    „Ich bin nicht doof, Mutter!"
    
    Anne zuckte erschrocken zusammen. Auf allen Auszügen, die Thao ihr gereicht hatte, waren Rüdigers Überweisungen dokumentiert.
    
    „Er hat mir geholfen, Thao, das stimmt. Ich hatte kaum noch Aufträge in letzter Zeit. Aber es hat nichts mit unserer Beziehung zu tun. Auch wenn du es nicht begreifen willst, ich liebe diesen Mann und er mich."
    
    Ihre Tochter schien nicht überzeugt.
    
    „Wenn es das Geld ist ..., ich kann dir helfen! Ich habe einen super Job gefunden!"
    
    Anne sah ihre Tochter überrascht an. Nie hätte sie gedacht, dass ihr Mädchen so etwas für sie zu tun bereit wäre.
    
    „Was für eine Arbeit denn?"
    
    „Ist doch egal, Mama, das tut nichts zur Sache. Aber ich verdiene wirklich sehr gut dort und kann arbeiten, so viel ich will. Du musst nicht bei ihm bleiben."
    
    Thaos Stimme klang brüchig, sie konnte ihrer Mutter nicht in die Augen sehen. Sie schien am Zweifeln zu sein und ihrer Mutter langsam Glauben zu schenken.
    
    Anne blickte ihre Tochter nachdenklich an. Was sollte das für eine Arbeit sein? Kurz blieb sie an diesem Gedanken hängen. Sie konnte sich Thao nur schwer im Berufsleben vorstellen. Doch ...
    ... es war nicht der richtige Zeitpunkt, um nachzuhaken. Sie hatte nun endlich die Chance, den Konflikt zwischen Thao und Rüdiger zu lösen.
    
    „Thao!"
    
    Sie konnte den inneren Kampf ihrer Tochter förmlich spüren. Sie durfte jetzt nicht klein beigeben.
    
    „Glaub mir! Bitte!"
    
    Das Mädchen zögerte.
    
    „Rüdiger ist in Ordnung! Gib ihm eine Chance, bitte! Wir holen ihn jetzt dazu, ja?"
    
    Ihre Tochter sah vor sich auf den Boden und wich ihrem Blick aus. Dies war kein schlechtes Zeichen, das wusste sie. Es fehlte nicht mehr viel und Thao würde ihr glauben. Noch aber reagierte ihr Mädchen nicht, schien unschlüssig zu sein, was der Wunsch ihrer Mutter für sie bedeuten würde.
    
    „Bitte, Thao!"
    
    Eindringlich blickte Anne ihre Tochter an. Thao aber starrte weiterhin schweigend vor ihr, rang mit sich, legte ihren Kopf schief und blickte dann ihrer Mutter ins Gesicht.
    
    „Wenn er Scheiße labert, verdresche ich ihn nach Strich und Faden, damit er mal sieht, wie das ist."
    
    Anne erhob sich von ihrem Stuhl, ging an ihrer Tochter vorbei und öffnete die Tür.
    
    „Rüdiger?! Kommst du bitte?"
    
    Ihr „Freund" schien im Vorraum gewartet zu haben und zeigte dem Punkermädchen gegenüber einiges an Unsicherheit. Er traute dieser brutalen Göre alles zu und ließ sie nicht aus den Augen. Die aber ignorierte ihn völlig und sah betont an ihm vorbei.
    
    „Ja, Anne?"
    
    Thao hätte kotzen können in dem Augenblick, in dem ihre Mutter einen Arm um Rüdigers Schultern legte. Anne wollte ihrer Tochter die tiefe ...
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