1. Thao 19


    Datum: 05.01.2024, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Aber sie wusste eines jetzt mit Bestimmtheit, sie liebte sie. Rüdiger sah die beiden abwechselnd an.
    
    „Du möchtest einen Kaffee, oder?"
    
    Er sah das Mädchen fragend an, das schon längst wieder das Verlangen in sich spürte, zu gehen. Thao sah die Bitte in den Augen ihrer Mutter, also nickte sie dem Mann gnädig zu.
    
    „Sicher, Rüdi! Warum nicht?"
    
    Annes Freund überhörte die neuerliche Provokation und schien sich langsam zu entspannen. Seine Stirn schmerzte zwar noch immer, doch auch er fühlte Erleichterung, die Tochter seiner Freundin nicht mehr zur Feindin zu haben.
    
    54. Telefonat mit Amelie
    
    „Hey! Na, Schwabbel? Wie geht´s dir denn?"
    
    Die Freundin gackerte am anderen Ende der Leitung laut auf.
    
    „Gut! Ich wollte mal von mir hören lassen. Du rufst ja freiwillig nicht an, wie es scheint."
    
    Das Punkermädchen sah bekümmert drein. Amelie hatte recht. Dabei mochte sie das dicke Mädchen wirklich. Sie sah durch das Fenster des Stadtbusses die Hauptstraße an sich vorüberziehen und blickte auf ihre Uhr. Noch etwa eine Viertelstunde, dann würde sie aussteigen müssen.
    
    „Und? Purzeln die Pfunde?"
    
    „Und wie! Ich habe insgesamt schon zwanzig Kilo weniger jetzt. Sepp sagt, dass ich in zwei Monaten Normalgewicht erreichet haben werde. Und da müsste er mich sogar ein wenig bremsen. Nur mit der Haut ist es nicht so dolle. Mein Bindegewebe scheint nicht schlecht zu sein, aber sie werden trotzdem einiges wegschnippeln müssen."
    
    Eine gepflegte Dame mittleren Alters starrte die ...
    ... telefonierende Punkerin eindringlich an, scheinbar schockiert über deren provokantes Äußeres. Thao aber zeigte ihr den rechten Mittelfinger, woraufhin sich diese entsetzt abwendete, peinlich berührt aus dem Fenster sah und jeden weiteren Blickkontakt zu ihr mied.
    
    „Hört sich doch nicht schlecht an, Fetti. Weiß ja gar nicht mehr, wie ich dich dann nennen soll."
    
    „Du könntest mich beim Namen nennen?"
    
    Thao lachte lauthals in die Richtung ihres Handy´s.
    
    „Du hast einen?"
    
    Sie erinnerte sich an die Wette im Park.
    
    „Und? Wurdest du schon von einem bayrischen Obazden in eine Scheune gezerrt?"
    
    Die Freundin lachte.
    
    „Nein! Sie sind alle furchtbar nett hier, aber bis jetzt habe ich noch keinen geeigneten Kandidaten gefunden. Aber glaub mir, Thao, ich schaue schon richtig gut aus. Ich bin ein ganz neuer Mensch geworden."
    
    „Für mich klingst du immer noch nervig, aber vielleicht hab ich da immer noch dein blödes Gelaber vom Schulhof her im Ohr. Aber selbst wenn´s stimmt, bekomm ich es schon irgendwie gebacken, dass du ne Schickse geworden bist."
    
    Amelie kicherte schrill.
    
    „Davon bin ich noch weit entfernt, denke ich. Aber einmal von einem Kerl angestarrt werden, weil man hübsch ist und nicht fett, das wäre mein größter Wunsch. Verstehst du?"
    
    „Wird schon klappen, Speckmaus! Ganz bestimmt!"
    
    Die Stimme des Punkermädchens klang jetzt weicher. Thao würde sich wirklich darüber freuen, wenn es das dicke Mädchen in Zukunft leichter haben würde.
    
    „Wie geht es dir? ...