1. Julia


    Datum: 24.07.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: bygLuT

    ... Foyer. Adresse kommt sofort."
    
    Dort begrüßte ich sie mit einem Strauß Tulpen, die zu meiner Überraschung ganzjährig erworben werden konnten. Auf dem Weg zum Hotel hatte ich das Gefühl gehabt, dass die Zeit sich verlangsamt. Alles ganz ruhig und still wurde. Selbst meine Gedanken und Gefühle sich wohlig und transparent wie in Zeitlupe räkelten. Alles in einen Mantel aus tiefer Freude hüllten.
    
    Reine Glückseligkeit als Spiegelbild, als ich in ihre Augen schaute. Wir Hand in Hand zur Treppe und in den ersten Stock gingen, wo sie ihr Zimmer hatte. Dort aber beschleunigte sich alles wieder, vor allem mein Herzschlag, meine Gedanken, irgendwie auch mein Empfinden. Das Wissen um die nahe Erfüllung so vieler fast vergessener Sehnsüchte löschte alles andere aus.
    
    Julia schloss die Tür hinter uns, wir umarmten uns und lagen Sekunden später auf ihrem Bett. Ich kann nicht mehr sagen, wer von uns beiden anfing, aber wir brachen in Tränen aus. Schluchzten nun völlig von unseren Gefühlen überwältigt. Spülten die letzten Reste von Angst und Trauer mit diesen Tränen hinaus.
    
    „Hörst du vielleicht mal auf zu heulen?", beschwerte ich mich nach einer Weile. „Ich fange automatisch immer wieder an deshalb."
    
    Okay, an meinen Hüften würde ich mit ihr immer blaue Flecken haben, dieser Knuff in die Seite schien eine ihrer Lieblingsantworten zu sein. Meine war hingegen, ihr meine Zunge in den Mund zu stecken. Schau an, das beruhigte sie doch langsam. Na, beruhigen war vielleicht das falsche ...
    ... Wort. Es brachte sie auf grundsätzlich andere Gedanken.
    
    Uns beide auf ganz andere, so lange und so mühsam unterdrückte Gedanken. Die mit Denken aber nichts mehr zu tun hatten. Hui, wie lange war das her, dass mir jemand meine Klamotten vom Leib gerissen hatte? Zu lange. Wow, so viel Feuer hatte ich von ihr nicht erwartet. Da wollte ich doch nicht nachstehen. Es dauerte weniger als eine Minute und wir waren beide nackt.
    
    Umklammerten uns wie Wahnsinnige. Küssten uns völlig wild und leidenschaftlich. Und Sekunden später wieder ruhig und zärtlich. Das hatte ich allerdings überhaupt noch nicht erlebt. Ein Pulsieren, An- und Abschwellen von Lust und Leidenschaft, in einer Sekunde das Gefühl in sie hineinkriechen zu wollen, in der nächsten nur neben ihr zu liegen und ihre Hand halten zu müssen.
    
    Rieb wie wild an ihrer nassen Spalte, um dann abzulassen und zärtlich ihr Haar zu streicheln. Ihr Verhalten war dabei ähnlich konfus und ziellos. Und noch etwas wurde klar. Wir versuchten fast immer zeitgleich, die Initiative zu übernehmen, stellten dann fest, dass die andere das eben auch tat und wollten einander gewähren lassen.
    
    Plötzlich brachen wir beide in Gelächter aus.
    
    „Verdammt, du bist sonst auch der dominante Teil, nicht wahr?", fasste sie meine eigenen Wahrnehmungen und Ahnungen folgerichtig zusammen.
    
    „Natürlich. Das hätte mir vorher klar sein müssen. Scheiß drauf. Das kriegen wir hin. Wir sollten uns nur klarwerden, wer gerade dran ist. Wir brauchen ein eindeutiges ...
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